GENF (dpa-AFX) - Die Erholung des globalen Arbeitsmarktes ist laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) im ersten Quartal von einer Abwärtsbewegung abgelöst worden. Die Zahl der weltweiten Arbeitsstunden habe in den drei ersten Monaten des Jahres 3,8 Prozent niedriger gelegen als vor der Pandemie im letzten Quartal des Jahres 2019, berichtete die UN-Organisation am Montag in Genf. Im Januar habe der Wert noch 2,4 Prozent unter dem Vor-Krisenniveau gelegen.

Die jüngsten Corona-Beschränkungen in China sind laut der ILO-Analyse hauptsächlich für die negative Entwicklung verantwortlich. Als weiterer Faktor wurde der Krieg in der Ukraine genannt, der die Inflation antreibe und globale Lieferketten beeinträchtige. "Es besteht ein wachsendes, aber ungewisses Risiko, dass sich die Situation der Arbeitsstunden im Jahr 2022 weiter verschlechtert", hieß es in dem Bericht./al/DP/jsl