Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Stournaras: EZB erhöht Zinsen bis Rückkehr zu 2 Prozent Teuerung sicher

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihre Zinsen nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Yannis Stournaras so lange anheben, bis gesichert ist, dass die Inflation zum Zielwert von 2 Prozent zurückkehren wird. "Die Zinsen werden voraussichtlich weiter steigen, bis sich die jüngsten positiven Anzeichen für einen Rückgang des Inflationsdrucks in die Gewissheit verwandeln, dass wir uns mittelfristig dem 2-Prozent-Ziel nähern", schrieb der Präsident der griechischen Zentralbank in einem Brief an seine Mitarbeiter.

Südkoreas Notenbank erhöht Leitzins und signalisiert weitere Straffung

Die Zentralbank Südkoreas hat den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf 3,50 Prozent angehoben und die Tür für eine weitere geldpolitische Straffung offen gelassen. Die Bank of Korea (BoK) hob den Sieben-Tage-Repo-Satz zum siebten Mal in Folge an, um die Inflation zu bekämpfen, die in letzter Zeit zwar nachgelassen hat, aber immer noch hoch ist. Siebzehn der 21 von Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten vor der Zinsentscheidung eine Zinserhöhung um einen Viertelprozentpunkt vorausgesagt.

Chinas Handelsbilanzüberschuss 2022 mit neuem Rekord

Chinas Handelsbilanzüberschuss hat 2022 wegen starker Exporte bis zum Jahresende ein Rekordhoch erreicht. Insgesamt stiegen die Exporte um 7 Prozent auf einen neuen Höchststand von 3,59 Billionen US-Dollar. Sie übertrafen damit den bisherigen Rekord von 3,36 Billionen US-Dollar aus dem Jahr 2021, zeigen die am Freitag von der Allgemeinen Zollverwaltung veröffentlichten Daten.

Deutsche Exporte steigen im November um 14,0 Prozent

Deutschland hat im November Waren im Wert von 143,6 Milliarden Euro exportiert, das waren 14,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilte, sanken die Exporte nach Russland im gleichen Zeitraum infolge des Krieges in der Ukraine und der gegen Russland getroffenen Sanktionen um 52,8 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.

IWF befürchtet Zunahme sozialer Spannungen als Folge der weltwirtschaftlichen Lage

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgieva, befürchtet angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage eine weitere Zunahme sozialer Spannungen weltweit. "Wir haben erst den 12. Januar" und schon jetzt seien deutliche Spannungen aus unterschiedlichen Gründen in Brasilien, Peru, Bolivien, Kolumbien und Großbritannien sichtbar, sagte Georgieva am Donnerstag (Ortszeit) in Washington. Wenn sich die derzeitige wirtschaftliche Lage auf die Arbeitsmärkte auswirke, könnten weitere Spannungen hinzukommen.

US-Justizminister ernennt Sonderermittler zu Fund geheimer Dokumente bei Biden

US-Justizminister Merrick Garland hat einen Sonderermittler damit beauftragt, den Fund vertraulicher Dokumente in einem ehemaligen Büro und im Privathaus von US-Präsident Joe Biden zu untersuchen. Der Anwalt und frühere Staatsanwalt Robert Hur werde prüfen, ob Gesetze verletzt wurden, sagte Garland am Donnerstag. Ein Gesetz in den USA aus dem Jahr 1978 verpflichtet Präsidenten und Vize-Präsidenten, alle ihre E-Mails, Briefe und andere Dokumente an das Nationalarchiv abzugeben.

+++ Konjunkturdaten +++

GB/BIP Nov +0,1% gg Vormonat, +0,2% gg Vorjahr

GB/BIP 3 Mon per Nov -0,3% gg Vorquartal, +0,6% gg Vorjahr

GB/Industrieproduktion Nov -0,2% gg Vm; -5,1% gg Vj

GB/Industrieproduktion Nov PROG: -0,3% gg Vm, -3,0% gg Vj

GB/Industrieproduktion Okt rev -0,1% gg Vm, -4,7% gg Vj

GB/Handelsbilanz Nov Defizit 15,6 Mrd GBP

GB/Handelsbilanz Okt revidiert Defizit 12,3 Mrd GBP nach vorläufig Defizit 14,5 Mrd GBP

GB/Handelsbilanz Nov PROGNOSE: Defizit 15,1 Mrd GBP

Schweden Dez Verbraucherpreise +2,1% gg Vormonat

Schweden Dez Verbraucherpreise +12,3% gg Vorjahr

Schweden Dez Verbraucherpreise PROGNOSE: +1,8% gg Vormonat

Schweden Dez Verbraucherpreise PROGNOSE: +12,0% gg Vorjahr

DJG/DJN/AFP/apo

(END) Dow Jones Newswires

January 13, 2023 03:00 ET (08:00 GMT)