Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Zahl der Corona-Toten in Deutschland auf neuem Rekordhoch

Die Zahl der täglich verzeichneten Todesopfer durch die Corona-Pandemie in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 1.188 weitere Todesfälle gezählt. Der bisherige Höchstwert lag bei 1.129 Verstorbenen und war am 30. Dezember verzeichnet worden.

Deutsche Produktion im November etwas höher als erwartet

Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands hat sich im November etwas besser als erwartet entwickelt. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg sie gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent und lag um 2,6 (Oktober: 2,7) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg von nur 0,4 Prozent prognostiziert.

Ifo-Institut: Produktionspläne der Industrie gedämpft

Die Produktionserwartungen der deutschen Industrie für die kommenden Monate haben sich laut dem Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung eingetrübt. Sie fielen im Dezember auf 4,5 Punkte nach 5,6 im November, geht demnach aus der jüngsten Konjunkturumfrage des Instituts hervor. "Das Bild in den Branchen ist dabei sehr differenziert. Produktionskürzungen sind jedoch eher selten vorgesehen", sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe.

Deutsche Exporte steigen im November stärker als erwartet

Die deutsche Wirtschaft hat ihre Ausfuhren im November trotz der Corona-Pandemie kräftig gesteigert. Die Exporteure verkauften kalender- und saisonbereinigt 2,2 Prozent mehr im Ausland als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Plus von 1,2 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 1,3 Prozent niedriger.

Lkw-Maut-Fahrleistungsindex steigt im Dezember um 4,4 Prozent

Die Fahrleistung der mautpflichtigen Lkw mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen ist im Dezember gegenüber dem Vormonat um 4,4 Prozent gestiegen. Im Vorjahresvergleich ergab sich ein kalenderbereinigtes Plus von 6,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.

Trump verurteilt Ausschreitungen im Kongress

Einen Tag nach der gewaltsamen Erstürmung des US-Kapitols hat der abgewählte US-Präsident Donald Trump die Randale seiner Anhänger in klaren Worten verurteilt. In einer Videobotschaft zeigte er sich "empört" über den Angriff auf den Kongresssitz und kündigte strafrechtliche Konsequenzen für die Randalierer an. Zuvor waren Rufe aus dem Kongress nach einer vorzeitigen Absetzung Trumps laut geworden. Ihm wird vorgeworfen, für den Gewaltexzess mitverantwortlich zu sein.

Biden: Kapitol-Unruhen einer der "düstersten Tage" für die USA

Der künftige US-Präsident Joe Biden hat den scheidenden Amtsinhaber Donald Trump für einen der "düstersten Tage" in der Geschichte der Vereinigten Staaten verantwortlich gemacht. Trump habe "von Beginn an einen totalen Angriff auf die Institutionen unserer Demokratie entfesselt", sagte Biden in seinem Heimatort Wilmington. Die Erstürmung des Kapitols durch militante Trump-Anhänger am Mittwoch sei "einer der düstersten Tage in der Geschichte unserer Nation" gewesen.

Pelosi fordert sofortige Absetzung von US-Präsident Trump

Die Anführerin der Demokraten im US-Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, hat nach dem Sturm auf das Kapitol zur sofortigen Absetzung von Präsident Donald Trump aufgerufen. Der Republikaner sei "eine sehr gefährliche Person, die nicht im Amt bleiben sollte", erklärte die Sprecherin des Repräsentantenhauses. Sie rief Vizepräsident Mike Pence und das Kabinett auf, Trumps Absetzung einzuleiten. "Dies ist eine Dringlichkeit von höchstem Ausmaß."

Führender US-Demokrat fordert sofortige Absetzung von Trump

Der Anführer der Demokraten im US-Senat, Chuck Schumer, hat nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington die sofortige Absetzung von Präsident Donald Trump gefordert. "Was gestern im US-Kapitol geschah, war ein vom Präsidenten angestifteter Aufruhr gegen die Vereinigten Staaten. Dieser Präsident sollte nicht einen Tag länger im Amt bleiben", sagte Schumer.

Weiterer Rücktritt aus Trump-Regierung nach Randale

Nach der Randale am Sitz des US-Kongresses hat sich die Serie von Rücktritten aus der Regierung des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump fortgesetzt. Bildungsministerin erklärte Betsy DeVos ihren Rücktritt. In einem von mehreren US-Medien veröffentlichten Brief an den Präsidenten warf sie diesem eine Mitverantwortung für den Gewaltausbruch vor.

Weiterer Rücktritt in der Trump-Regierung

Die Rücktrittserie in der Regierung des abgewählten US-Präsident Donald Trump nach den Unruhen in Washington dauert an: Verkehrsministerin Elaine Chao erklärte, sie lege wegen des Sturms militanter Trump-Anhänger auf das Kapitol ihr Amt nieder. Die Erstürmung des Kapitols nach einer Rede des Präsidenten sei "ein traumatisches und absolut vermeidbares Ereignis" gewesen, erklärte Chao.

Bei Ausschreitungen in Washington verletzter Polizist gestorben

Ein bei den Ausschreitungen am Sitz des US-Kongresses verletzter Polizist ist gestorben. Dies teilte die für den Schutz des Kapitols in Washington zuständige Polizeibehörde mit. Wütende Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump waren am Mittwoch in das Gebäude eingedrungen.

Chef der für US-Kapitol zuständigen Polizeibehörde tritt zurück

Als Konsequenz aus der Erstürmung des US-Kongresses durch Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump tritt der Chef der für die Sicherheit des Parlaments zuständigen Polizeibehörde zurück. Der Leiter der Kapitolpolizei, Steven Sund, gebe am 16. Januar sein Amt ab, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus dem Umfeld der Polizeibehörde.

Vorgehen der Kapitolspolizei bei Sturm auf US-Kapitol wird untersucht

Nach dem Sturm von randalierenden Demonstranten auf das US-Kapitol hat die Kapitolspolizei eine interne Untersuchung angekündigt. Der Leiter der Sicherheitskräfte, Steven Sund, sagte, seine Behörde habe lediglich mit einer Kundgebung von Anhängern des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump gerechnet.

Twitter hebt Sperre des Kontos von US-Präsident Trump auf

Der scheidende US-Präsident Donald Trump hat wieder Zugriff auf seinen wichtigsten Kommunikationskanal: Der Kurzbotschaftendienst Twitter teilte mit, dass die Sperre von Trumps Konto aufgehoben sei. Twitter werde Trumps Aktivitäten und Aussagen jedoch weiterhin "in Echtzeit auswerten", fügte der Konzern hinzu.

Bullard: Impfstoffe bringen Wirtschaft wieder auf Kurs

St.-Louis-Fed-Präsident James Bullard ist der Ansicht, dass die Corona-Impfstoffe die US-Wirtschaft bis zum Sommer wieder auf Kurs bringen dürften. "Das frühe Eintreffen von Impfstoffen deutet darauf hin, dass die globale Pandemie in der ersten Hälfte des Jahres 2021 abklingen wird", sagte Bullard laut Redetext bei einer virtuellen Veranstaltung.

+++ Konjunkturdaten +++

Frankreich/Industrieproduktion Nov -0,9% gg Vm

Frankreich/Industrieproduktion Nov PROGNOSE: +1,0% gg Vm

Frankreich/Industrieproduktion Okt rev +1,9% (vorl: +1,6%) gg Vm

Frankreich/Privater Konsum Nov -18,9% gg Vm; -17,1% gg Vj

Frankreich/Privater Konsum Nov PROGNOSE -15,1% gg Vm; -12,4% gg Vj

Frankreich/Privater Konsum Okt rev +3,9% (vorl: +3,7%) gg Vm

Japan/Ausgaben Arbeitnehmer-Haushalte Nov +1,6% gg Vorjahr

Japan/Konsumneigung Nov 79,5%

Japan/Konsumneigung Nov +1,5 Pkt gg Vorjahr

Japan/Ausgaben privater Haushalte Nov +1,1% (PROGNOSE: -1,5%) gg Vorjahr

DJG/DJN/AFP/apo

(END) Dow Jones Newswires

January 08, 2021 03:00 ET (08:00 GMT)