Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Einkommen der US-Haushalte steigen im März mit Rekord

Die Einkommen der privaten US-Haushalte sind im März um den Rekordwert von 21,1 Prozent gestiegen, da die Konjunkturschecks auf den Bankkonten ankamen und die Verbraucherausgaben in die Höhe trieben. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine Zunahme um 20,0 Prozent erwartet. Das für Februar zunächst gemeldete Minus von 7,1 Prozent wurde auf einen Rückgang von 7,0 Prozent revidiert.

US-Arbeitskosten steigen im ersten Quartal

Die Arbeitskosten in den USA sind im ersten Quartal 2021 gestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, erhöhten sich die Arbeitskosten um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal, während Volkswirte eine Zunahme um 0,7 Prozent vorhergesagt hatten. Im vierten Quartal hatte der Anstieg 0,7 Prozent betragen.

Chicagoer Einkaufsmanagerindex steigt im April

Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im April unerwartet aufgehellt. Der Indikator stieg auf 72,1 Punkte, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Dezember 1983. Im März lag der Index bei 66,3 Punkte. Volkswirte hatten einen April-Wert von 65,0 Punkte erwartet. Der Frühindikator liegt damit über der sogenannten Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisiert eine wirtschaftliche Belebung in der für die US-Konjunktur wichtigen Metropolregion.

Stimmung der US-Verbraucher im April verbessert

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im April aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg bei der Umfrage am Monatsende auf 88,3 von 84,9 Ende März. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 87,3 erwartet. Bei der ersten Umfrage Mitte des Monats lag er bei 86,5.

Kaplan: Fed sollte anfangen, über Tapering zu sprechen

Aus Sicht des Präsidenten der Federal Reserve Bank of Dallas, Robert Kaplan, sollte die US-Notenbank damit beginnen, über eine Verlangsamung - oder Tapering - ihrer monatlichen Wertpapierkäufe in Höhe von 120 Milliarden Dollar diskutieren. Es gebe Exzesse und Ungleichgewichte an den Finanzmärkten.

Bund plant Klimaschutzverträge für die Industrie

Die Bundesregierung erwägt die Einführung von Klimaschutzverträgen nach dem Ansatz der Carbon Contracts for Difference (CfDs), um der energieintensiven Industrie beim Vermeiden von CO2-Emissionen zu helfen. Ziel sei die "kurzfristige nationale Einführung des Instruments als Pilotprogramm", heißt es in einem Eckpunktepapier des Bundesumweltministeriums von Svenja Schulze (SPD), in das Dow Jones Newswires Einblick hatte. Profitieren sollen etwa Unternehmen der Stahl-, Zement-, Kalk- und Ammoniakindustrie.

Parteien einigen sich auf neue Ampelkoalition in Rheinland-Pfalz

SPD, Grüne und FDP in Rheinland-Pfalz haben sich auf eine Fortführung ihrer Ampelkoalition geeinigt. "Wir wollen fünf Jahre weiter regieren", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD). Alle drei Parteien wollen am Donnerstag auf Parteitagen über den neuen Koalitionsvertrag abstimmen.

Macron öffnet Frankreich mit Notbremse ab Inzidenz von 400

Jubel bei Gastronomen und Kulturschaffenden, Skepsis bei Ärzten und Virologen: Der Lockerungsfahrplan von Präsident Emmanuel Macron ist in Frankreich auf ein geteiltes Echo gestoßen. Während sich viele Bürger auf die Öffnung von Café- und Restaurant-Terrassen im Mai und den Fall der Ausgangsbeschränkungen freuen, warnen Virologen vor einer vierten Corona-Welle im Sommer. Denn die neue "Notbremse" gilt erst ab einer Inzidenz von 400.

EZB: Irene Heemskerk Chefin des Klimawandelzentrums

Das Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) hat Irene Heemskerk per 15. Juni zur Chefin des EZB-Klimawandelzentrums ernannt. "Das Zentrum für Klimawandel wird die Bemühungen der EZB zur Bekämpfung des Klimawandels bündeln", sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Irene Heemskerk bringe die nötige Erfahrung, das Wissen und den Enthusiasmus mit, um die Arbeit des Klimawandelzentrums zu leiten und die Rolle der EZB bei der Bekämpfung des Klimawandels im Rahmen ihres Mandats zu stärken.

Russland verhängt Sanktionen gegen acht hochrangige EU-Vertreter

Russland hat Sanktionen gegen acht hochrangige EU-Vertreter verhängt. Zu den Betroffenen gehört EU-Parlamentspräsident David Sassoli. Die EU-Vertreter werden unter anderem mit Einreisesperren belegt. Moskau antwortete damit auf Strafmaßnahmen, welche die EU im März gegen russische Regierungsmitarbeiter wegen des Falls des inhaftierten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny erlassen hatte. Das russische Außenministerium warf der EU vor, "einseitige, illegitime" Einschränkungen gegen russische Bürger und Organisationen zu verhängen.

DJG/DJN/AFP/apo/sha

(END) Dow Jones Newswires

April 30, 2021 13:14 ET (17:14 GMT)