Zürich (awp) - Die Schweizer Personaldienstleister in der Zeitarbeitsbranche haben ein wechselhaftes Jahr hinter sich. Stark gestartet schwächte sich das Wachstum gemäss dem Swiss Staffingindex im Jahresverlauf gegenüber dem Vorjahr kontinuierlich ab. Auch im neuen Jahr dürfte die Temporärbranche angesichts der weiter abkühlenden Wirtschaft einen schweren Stand haben.

Konkret habe das vergangene Jahr mit einem Plus von 15,3 Prozent bei den geleisteten Einsatzstunden stark begonnen, teilte der Arbeitgeberverband Swissstaffing am Mittwoch mit. Im Jahresverlauf habe das Quartalswachstum gegenüber dem Vorjahr aber kontinuierlich abgenommen und kam im vierten Quartal noch bei 4 Prozent zu liegen. Über das ganze Jahr hinweg sei die Gesamtzahl der geleisteten Einsatzstunden um 8,4 Prozent im Vergleich zu 2017 gestiegen.

Der abnehmende Trend habe damit seinen Schatten auf das Jahr 2019 vorausgeworfen. Der Verband der Schweizer Personaldienstleister rechnet nämlich mit einer weiteren konjunkturellen Abkühlung und einem sinkenden Bedarf nach Temporärarbeit bei Auftragsspitzen. Zudem geht der Verband davon aus, dass sich der seit Jahresbeginn verlängerte Gesamtarbeitsvertrag (GAV Personalverleih) aufgrund der höheren Mindestlöhne die Temporärarbeit verteuert.

sta/rw