LIVERPOOL (AFP)--Jubel in Schweden, Enttäuschung in Deutschland: Beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool hat die Schwedin Loreen mit ihrem Song "Tattoo" gewonnen. Die 39-Jährige, die vorab bereits als absolute Favoritin gegolten hatte, bekam in der Nacht zum Sonntag insgesamt 583 Punkte von Jurys und Publikum. Deutschland wurde mit der Hamburger Band Lord of the Lost und ihrem Song "Blood & Glitter" mit 18 Punkten erneut Letzter.

Das letzte gute Ergebnis für Deutschland hatte 2018 Michael Schulte geholt, der damals Platz vier erreichte. 2022 in Turin wurde Deutschland Letzter, ein Jahr zuvor vorletzter.

Loreen nahm die ESC-Trophäe unter Tränen entgegen. "Das ist überwältigend. Ich bin so froh und so dankbar", sagte die 39-Jährige, bevor sie ihren Song "Tattoo" noch einmal für die rund 6000 Zuschauer in der Liverpooler M&S Bank Arena und die schätzungsweise 160 Millionen Zuschauer weltweit sang. Loreen hatte bereits 2012 den ESC gewonnen und ist damit erst die zweite Künstlerin, die zwei Mal den Sieg bei dem weltweit beachteten Wettbewerb holte.

Insgesamt 26 Länder waren beim ESC-Finale in Liverpool angetreten. Den zweiten Platz belegte der Finne Käärijä mit seinem eingängigen Song "Cha Cha Cha" und schriller Bühnenshow. Er bekam insgesamt 526 Punkte, gefolgt von der israelischen Sängerin Noa Kirel und ihrem Song "Unicorn". Voriges Jahr hatte die Band Kalush Orchestra aus der Ukraine den ESC gewonnen. Wegen des anhaltenden Kriegs konnte das diesjährige Finale aber nicht dort stattfinden.

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May 14, 2023 02:32 ET (06:32 GMT)