BERLIN (dpa-AFX) - Die Zahl der ans Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten Impfungen gegen Covid-19 in Deutschland ist im Vergleich zum Vortag um mehr als 45 000 gestiegen. Seit dem Beginn der Impfkampagne Ende Dezember ist das Mittel damit nun mindestens 367 331 Menschen gespritzt worden. Diese Gesamtzahl ergibt sich aus bisherigen Meldungen der Bundesländer, wie aus einer RKI-Statistik vom Mittwoch (Stand: 11.00 Uhr) hervorgeht. Pro 1000 Einwohner sind bundesweit demnach bisher 4,4 Menschen gegen die Krankheit geimpft worden.

Die meisten Impfungen pro 1000 Einwohner wurden vom RKI bisher für Mecklenburg-Vorpommern erfasst (11,2), gefolgt von Sachsen-Anhalt (7,8) und Hessen (6,6). Die wenigsten Impfungen im Verhältnis zur Einwohnerzahl wurden bisher für Thüringen (1,7), Niedersachsen (1,9) und Brandenburg (2,1) gemeldet. In absoluten Zahlen kommt Bayern auf den höchsten Wert von mehr als 82 000 laut RKI.

Die meisten Menschen - mehr als 176 000 - wurden laut RKI-Daten bislang aus beruflichen Gründen geimpft. Dazu gehört medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko sowie Personal in der Altenpflege. Unter den Geimpften sind zudem mehr als 150 000 Bewohner von Pflegeheimen. Die Impfungen können derzeit auch wegen hohes Alters und/oder aus medizinischem Anlass geboten sein.

Damit das Mittel viel Schutz bietet, müssen zwei Dosen im Abstand von etwa drei Wochen verabreicht werden. Sobald die zweite Impfung angewendet wurde, werde das ausgewiesen, erläuterte das RKI auf Anfrage.

Die Werte, die den Behörden der einzelnen Bundesländer vorliegen, können deutlich höher liegen als die vom RKI gemeldeten, da die Meldungen teilweise mit einigem Verzug an das Institut übermittelt werden./ggr/DP/jha