Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Financial Stability Board (FSB) wird nach Aussagen seines Chefs Randal Quarles im Juli ein Konsultationspapier zum künftigen regulatorischen Umgang mit Geldmarktfonds veröffentlichen, mit dem die Stabilität dieser Fonds verbessert werden soll. "Die darin enthaltenen Vorschläge sollen die Notwendigkeit von staatlichen Interventionen und des Einsatzes von Steuergeldern beim Stopp künftiger Runs auf Geldmarktfonds verringern", sagte Quarles, der Vize-Chairman der US-Notenbank für Bankaufsicht ist, laut Redetext bei einer Veranstaltung des Peterson Institute.

Laut Quarles sollen darin auch die Beziehungen zwischen Geldmarktfonds und kurzfristigen Finanzierungsmärkten betrachtet werden, wobei der Fokus auf Commercial Papers und Einlagenzertifikaten sowie dem Händlerverhalten liegen soll. Geldmarktfonds hatten im März 2020 im Zuge der Corona-Pandemie Mittelabflüsse verzeichnet, die noch über denen 2008 gemessenen lagen. "Noch beunruhigender ist, dass wir zwischen den beiden Ereignissen Maßnahmen ergriffen hatten, die die Wahrscheinlichkeit solcher Runs verringern sollten", sagte der FSB-Chef.

Als nächstes will sich der FSB Quarles zufolge andere offene Publikumsfonds, Sicherheitsleistungen (Margins) und Anleihemarktstrukturen sowie das Problem der Liquidität vornehmen.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/jhe

(END) Dow Jones Newswires

March 30, 2021 11:00 ET (15:00 GMT)