BERLIN (dpa-AFX) - Die von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Maßnahmen für Busse und Bahnen sind aus Sicht des Fahrgastverbands Pro Bahn eine gute Sache. "Dass man dort, wo es Engpässe gibt, die Frequenz erhöhen will, ist zweifelsohne richtig", sagte der Ehrenvorsitzende des Verbands, Karl-Peter Naumann, am Dienstag mit Blick auf die Forderung der Regierenden, das Angebot im ÖPNV mit zusätzlichen Fahrzeugen auszuzweiten. "Es gibt schon noch die ein oder andere Möglichkeit für die Unternehmen, Verstärkungsfahrten anzubieten, etwa indem man Fahrzeuge umschichtet", sagte Naumann. Sinnvoll sei auch eine Verschärfung der Maskenpflicht.

Am Dienstag hatten sich Bund und Länder unter anderem auf eine verschärfte Maskenpflicht in Bussen und Bahnen geeinigt. Künftig müssen dort sogenannte OP-Masken oder Mund-Nase-Bedeckungen mit den Standards KN95/N95 oder FFP2 getragen werden. Um für mehr Platz und Abstand in den Fahrzeugen zu sorgen, soll es zudem "zusätzlich eingesetzte Verkehrsmittel" geben, heißt es in dem Beschluss. Wichtig sei nun, dass auch jeder an eine solche Maske komme, sagte Naumann. Das lasse sich vor allem über den Preis steuern. "50 Cent pro Maske wäre etwa eine hinnehmbare Größenordnung."/maa/DP/zb