Privatanleger kauften am Dienstag Aktien im Wert von 1,6 Milliarden Dollar, als US-Aktien nach schwachen Ergebnissen von Goldman Sachs und einem Anstieg der US-Anleiherenditen stark abgaben.
Im Gegensatz dazu hatten sie am 28. September, als der S&P 500 um 2% fiel, fast $2 Milliarden gekauft.
"Die Privatanleger haben viel weniger gekauft, als sie es normalerweise tun würden", sagten Ben Onatibia und Giacomo Pierantoni von Vanda über die Sitzung vom Dienstag.
"Dies könnte ein erstes Anzeichen für eine Ermüdung oder Kapitulation der Privatanleger sein, zumindest im Technologiebereich.
Die Research-Notiz von Vanda kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Enthusiasmus für so genannte "Meme-Aktien" ebenfalls abzuflauen scheint, ein Jahr nach der GameStop Corp-Raserei, als sich Kleinanleger in Online-Postforen koordinierten, um stark geshortete Aktien zu kaufen.
Ein Bericht vom Freitag zeigte, dass junge Anleger das Interesse an diesen "Meme-Aktien" verloren haben, während sich die Aufmerksamkeit der Generation Z auf Unternehmen in Bereichen wie Elektrofahrzeuge und das "Metaverse" verlagert hat.
Ein großer Teil der Käufe am Dienstag konzentrierte sich auf den ProShares UltraPro QQQ, einen gehebelten ETF, der das Dreifache der Tagesrendite des Nasdaq 100 Index anstrebt, was den massiven institutionellen Verkäufen in diesem Sektor entgegenwirkte, so die Analysten von Vanda.
Selbst der spektakuläre Kauf des "Call of Duty"-Herstellers Activision Blizzard durch die Microsoft Corp. für 68,7 Milliarden Dollar, der größte Deal in der Geschichte der Spieleindustrie, konnte die Privatanleger nicht aufmuntern.
Privatanleger waren Nettoverkäufer von Activision an einem Tag, an dem die Aktien des Unternehmens um 26% zulegten, so das Researchhaus.
Laut Vanda Research haben die Käufe von Einzelhandelsfavoriten wie Tesla Inc., Apple Inc., Advanced Micro Devices Inc. und Nvidia Corp. inmitten des im letzten Monat begonnenen Ausverkaufs im Technologiesektor ebenfalls abgenommen.
