FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Rundschau' zum Arbeitskampf in der Metallindustrie:

"Flexibilität wird immer dann zum Thema, wenn sie den Produktionsabläufen dient oder wenn die Kundschaft sie erwartet. Dann sind die Unternehmen flexibel, ordnen Schichtarbeit und Wochenenddienst an. Wenn nun auch die Arbeitnehmer ihren Arbeitsalltag flexibler gestalten wollten, führe das in den Abgrund, warnen die Arbeitgeber. Das haben sie vor Einführung der 35-Stunden-Woche oder des Mindestlohns genauso gerufen und dennoch hat sich die deutsche Wirtschaft blendend entwickelt. Die jetzige Tarifrunde gibt die Möglichkeit zu zeigen, dass die Idee der sozialen Marktwirtschaft eben doch nicht über die Jahre in der Pfeife des Neoliberalismus verdampft ist. Die erfolgreiche Durchsetzung besserer Arbeits- und Lebensbedingungen im industriellen Kern Deutschlands wäre ein großer Schritt der Ermutigung."/yyzz/DP/he