FRANKFURT (dpa-AFX) - Die "Frankfurt Rundschau" über Abgas-Versuche von Autobauern mit Menschen:

"Die von der EUGT - und damit von den Großen des Autobaus - verantworteten Menschenversuche sind völlig anderer Natur. Es ging nicht darum, Erkrankungen zu heilen oder zu lindern. Die Tests wurden durchgeführt, um Grenzwerte für Stickstoffdioxid infrage zu stellen. Man setzte Menschen dem Gas aus, um zu zeigen: Passiert nichts, ist halb so wild. Man forschte nicht, um Schadstoffe zu reduzieren, sondern, um deren Ungefährlichkeit belegen zu können. Es bleibt unfassbar, dass diese Tests von einer Branche veranlasst wurden, die seit Jahren systematisch und mit teils betrügerischen Methoden die NO2-Belastung durch ihre Erzeugnisse heruntermanipulierte. Ebenso, dass dies in einem Land geschieht, in dem die Begriffe "Menschenversuch" und "Gas" ein Tabu markieren sollten, dies aber offenbar nicht mehr tun."/zz/DP/tos