BERLIN (dpa-AFX) - "Die Welt" zu ausländerfeindlichen Übergriffen in Köln:

"Es war nur eine Frage der Zeit. Bei Übergriffen von selbst ernannten Ordnungshütern wurden im Umfeld des Kölner Hauptbahnhofs Ausländer krankenhausreif geprügelt. "Wehret den Anfängen!", möchte man sagen. Die Anfänge dieser Entwicklung reichen aber weiter zurück: in die Räume unserer medialen Kommunikation. Es mehren sich die Anzeichen für eine - freundlich formuliert - sehr zurückhaltende Öffentlichkeitsarbeit der Polizei, was Kriminalität von Flüchtlingen angeht. Und da war schließlich das über Tage währende Nachrichtenloch von Köln. Die "Willkommenskultur" scheint nicht nur an Rhein und Ruhr als Kultur des Verschweigens missverstanden zu werden. Da kann es nicht wundern, wenn viele Bürger staatlichen Stellen misstrauen, sich ihr eigenes Lagebild machen - und danach handeln."/zz/DP/jha