Wohn-Investmentmarkt zeigt sich krisenresistent
Frankfurt/Main (ots) - Mit einem Investitionsvolumen von gut 20,8 Mrd. EUR in
größere Wohnungsbestände (ab 30 Wohneinheiten) hat der Markt das bereits
starke
Vorjahresresultat um knapp 7 % übertroffen und konnte sogar das zweitbeste je
registrierte Ergebnis erreichen. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real
Estate.

"Das zurückliegende Jahr hat zwar zweifelsohne in der gesamten Immobilienbranche
seine Spuren hinterlassen, gleichzeitig zeigte sich aber auch, dass die
einzelnen Assetklassen hinsichtlich ihrer Resilienz sehr heterogen sind. Blickt
man auf das Investitionsvolumen mit größeren Wohnungsbeständen von 20,8 Mrd.
EUR, zeigt sich eindrucksvoll, dass die Wohn-Investmentmärkte besonders
krisenresistent sind und in Relation zu anderen Marktbereichen sicherlich als
eine Art Gewinner gesehen werden können", erläutert Christoph Meszelinsky,
Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Residential
Investment. Trotz der großen wirtschaftlichen Unsicherheiten und der anhaltenden
Diskussionen über regulatorische Instrumente seitens der Politik konnte für das
Jahr 2020 sogar das zweitbeste jemals registrierte Ergebnis verzeichnet werden,
welches zudem mehr als 36 % über dem langjährigen Durchschnitt liegt. Das
bereits starke Vorjahresresultat wurde dabei um gut 7 % übertroffen. Hierzu
beigetragen hat zwar auch die Übernahme der Adler Real Estate durch Ado
Properties aus dem ersten Quartal, auf welche mehr als 25 % des Gesamtresultates
entfällt, jedoch steht selbst nach Abzug dieser Großtransaktion ein Ergebnis zu
Buche, das nicht auf ein Krisenjahr schließen lässt.

Projektentwicklungen sind Mangelware

Mit einem Anteil von 58 % dominieren die Bestandsportfolios aktuell die
Verteilung des Umsatzes nach Assetklassen, was vor dem Hintergrund der
Adler-Übernahme allerdings auch wenig überrascht. Nachdem Projektentwicklungen
seit 2015 immer mindestens ein Fünftel zum Ergebnis beigetragen haben, fällt der
Wert 2020 mit gut 15 % erstmals wieder deutlich unter diese Marke.
Zurückzuführen ist dies jedoch in erster Linie auf ein nicht ausreichendes
Angebot. Auf dem dritten Platz folgen mit etwa 11 % ältere Bestandsobjekte
(Block Sales an einem Standort), gefolgt von Sonderwohnformen (5 %). Mit 4,5 %
erzielen moderne Bestandsobjekte zudem ein im langjährigen Vergleich starkes
Ergebnis, wobei sich hier insbesondere die seit Mitte des letzten Jahrzehntes
stark gestiegene Bautätigkeit bemerkbar macht.

Kleinteiliges Segment gefragter denn je

Mit einem Anteil von 58 % dominieren die Bestandsportfolios aktuell die
Verteilung des Umsatzes nach Assetklassen, was vor dem Hintergrund der
Adler-Übernahme allerdings auch wenig überrascht. Nachdem Projektentwicklungen
seit 2015 immer mindestens ein Fünftel zum Ergebnis beigetragen haben, fällt der
Wert 2020 mit gut 15 % erstmals wieder deutlich unter diese Marke.
Zurückzuführen ist dies jedoch in erster Linie auf ein nicht ausreichendes
Angebot. Auf dem dritten Platz folgen mit etwa 11 % ältere Bestandsobjekte
(Block Sales an einem Standort), gefolgt von Sonderwohnformen (5 %). Mit 4,5 %
erzielen moderne Bestandsobjekte zudem ein im langjährigen Vergleich starkes
Ergebnis, wobei sich hier insbesondere die seit Mitte des letzten Jahrzehntes
stark gestiegene Bautätigkeit bemerkbar macht.

Wie so häufig in den vergangenen Jahren stellen auch 2020 Immobilien AGs/REITs
die wichtigste Käufergruppe dar. Mit fast 9,2 Mrd. EUR erzielen sie allerdings
selbst für ihre Verhältnisse ein außerordentlich gutes Ergebnis, was nicht
zuletzt auf die Adler-Übernahme zurückzuführen ist. Auf dem zweiten Platz
folgen
mit großem Abstand Spezialfonds (16 %), gefolgt von Investment/Asset Managern
(12 %), die, getrieben durch den Erwerb von 3.900 Wohnungen in Berlin durch
Heimstaden Bostad, ihr bisher bestes Ergebnis erzielen. Der Blick auf das weit
diversifizierte übrige Käuferfeld verdeutlicht die große Beliebtheit der
robusten Wohn-Investments. Ein Trend, der auch über die Krise hinaus Bestand
haben dürfte.

Der deutsche Wohn-Investmentmarkt war in den vergangenen Jahren stets in den
Händen inländischer Investoren, welche im Schnitt für mehr als 80 % des
Umsatzes
verantwortlich waren. Durch die bereits mehrfach genannte Übernahme sowie eine
sehr hohe Aktivität aus dem europäischen Ausland (gut 3,2 Mrd. EUR) kratzt der
internationale Anteil mit 49,9 % erstmals seit 2008 wieder an der 50 %-Marke.

A-Städte mit starkem Ergebnis

Mit mehr als 7,7 Mrd. EUR erzielen die A-Städte zwar ein um 8 % niedrigeres
Ergebnis als noch 2019, allerdings ist dies eher dem starken Vorjahr geschuldet,
als dass von einem signifikanten Rückgang gesprochen werden kann. So liegt das
aktuelle Ergebnis auch in etwa 36 % über dem langjährigen Durchschnitt. Mit
knapp 3,9 Mrd. EUR ist Berlin mal wieder das Maß aller Dinge und verzeichnet ein
Investitionsvolumen, welches ungefähr dem aller übrigen A-Städte zusammen
entspricht. Starke Ergebnisse erzielen allerdings auch Frankfurt (1,3 Mrd. EUR),
Hamburg (1 Mrd. EUR), München (628 Mio. EUR) und Düsseldorf (575 Mio. EUR). Das
Ergebnis der Bankenmetropole stellt gar das beste je registrierte Resultat dar.
Hingegen mussten Köln (307 Mio. EUR) sowie Stuttgart (30 Mio. EUR) Federn
lassen.

Perspektiven

"Obwohl das aktuelle Winterhalbjahr ganz im Zeichen der Corona-Krise steht,
dürfte sich die positive Entwicklung der Wohn-Investments auch 2021 fortsetzen.
Dabei profitiert die Assetklasse im Vergleich zu gewerblichen Immobilien zum
einen von deutlich niedrigeren Mietausfallrisiken. Zum anderen besteht weiterhin
eine ungebrochen hohe Nachfrage durch die Nutzer, die insbesondere in den
Ballungsräumen auf ein weiterhin zu geringes Angebot trifft. Die intakten
fundamentalen Marktmechanismen bieten Investoren daher weiterhin gute
Bedingungen, sodass für 2021 ein Ergebnis mindestens im langjährigen
Durchschnitt wahrscheinlich erscheint", fasst Christoph Meszelinsky die
Aussichten zusammen.

Pressekontakt:

Chantal Schaum
Head of Public Relations
BNP Paribas Real Estate Holding GmbH
Goetheplatz 4 - 60311 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69-298 99-948
Mobil: +49 (0)174-903 85 77
E-Mail: mailto:chantal.schaum@bnpparibas.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/50927/4806313
OTS:               BNP Paribas Real Estate