FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - MODERATE VERLUSTE ERWARTET - Der Dax dürfte am Dienstag etwas tiefer ins Rennen gehen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,1 Prozent niedriger auf 18 272 Punkte. Am Montag war der Dax nach der ersten Runde der Frankreich-Wahl zunächst stark gestartet und in den ersten Handelsminuten bis auf 18 460 Punkte nach oben gelaufen. Allerdings blieb Verunsicherung mit Blick auf die politische Landschaft in Frankreich. Der Dax blieb denn auch an der zwischenzeitlich schon überwundenen 50-Tage-Durchschnittslinie bei nun 18 391 Punkten hängen. Angesichts der Kurserholung an der US-Börse konnte der Dax aber den ersten Tag der Woche mit einem kleinen Plus abschliessen. In den Vereinigten Staaten konnten die zwischenzeitlich schwachen Technologiewerte an der Nasdaq zulegen.

USA: - GEWINNE - Die US-Aktienmärkte sind mit moderaten Aufschlägen in die neue Börsenwoche und in das zweite Halbjahr 2024 gegangen. Leichten Rückenwind gab es am Montag von der Konjunktur: Stimmungsdaten aus der Industrie im Juni blieben hinter den Erwartungen zurück, sie könnte tendenziell für eine lockerere Geldpolitik der US-Notenbank Fed sprechen. Gegenwind kam vom US-Anleihenmarkt, wo die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere auf den höchsten Stand seit Ende Mai kletterte. Wegen des Nationalfeiertags am 4. Juli wird am Mittwoch nur verkürzt gehandelt, am Donnerstag bleiben die Börsen geschlossen. Der Dow Jones Industrial schloss am Montag mit 0,13 Prozent im Plus bei 39 169,52 Zählern. Im ersten Halbjahr 2024 hatte es der Dow auf ein Plus von knapp 4 Prozent gebracht. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Montag um 0,27 Prozent auf 5475,09 Punkte aufwärts. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,66 Prozent auf 19 812,22 Punkte.

ASIEN: - GEWINNE IN TOKIO, CHINA DURCHWACHSEN - Die Börse in Tokio hat am Dienstag deutlich zugelegt. Der japanische Leitindex Nikkei 225 notierte kurz vor dem Handelsende 1,2 Prozent im Plus. Rückenwind lieferten hier vor allem Banken- und Versichereraktien, da die Renditen auf japanische Staatsanleihen weiter anzogen. Hintergrund sind andauernde Spekulationen, dass die japanische Notenbank die Geldpolitik zeitnah straffen wird. Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten der chinesischen Festlandbörsen sank im späten Handel um 0,1 Prozent, während der technologielastige Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong um rund ein halbes Prozent stieg.

DAX              	18290,66		0,30%
XDAX            	18308,98		0,27%
EuroSTOXX 50		 4929,99		0,73%
Stoxx50        		 4507,92		0,37%

DJIA             	39169,52		0,13%
S&P 500        		 5475,09		0,27%
NASDAQ 100  		19812,22		0,66%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future                130,55            +0,09%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,0729     -0,11%
USD/Yen            	161,67		0,13%
Euro/Yen       		173,45		0,02%

ROHÖL:

Brent                          86,82            +0,22 USD
WTI                            83,52            +0,14 USD

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PRESSESCHAU

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bis 07.00 Uhr:

- Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat die Bundesregierung zu umfassenden Wirtschaftsreformen aufgefordert und dafür die Mitarbeit von CDU und CSU angeboten, Gespräch, Welt

- Angesichts der laufenden Haushaltsverhandlungen der Bundesregierung sieht die Wirtschaftsweise Veronika Grimm Kürzungsmöglichkeiten im Rentensystem und beim Bürgergeld, Gespräch, Rheinische Post

- Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat gefordert, notwendige staatliche Investitionen nicht über ein Sondervermögen, sondern über den regulären Haushalt zu finanzieren, Gespräch, Rheinische Post

- Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, fordert eine Hochrüstung der Bundeswehr, Gespräch, Rheinische Post

- Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, sieht in der AfD ein zunehmendes Problem für den Standort Deutschland, Gespräch, Rheinische Post

- Nach dem erneuten Einbruch bei der Pünktlichkeitsquote der Fernzüge fordern Politiker personelle Konsequenzen bei der Deutschen Bahn, Bild

- Union fällt in Wählergunst wieder unter 30 Prozent - Ampel-Parteien gewinnen leicht, Bild

- Der ungarische Premierminister Viktor Orbán trifft Wolodymyr Selenskyj auf seiner ersten Kriegsreise in die Ukraine, FT

- US-Milliardär Barry Diller prüft einen Versuch, die Kontrolle über Paramount, die Muttergesellschaft von CBS, MTV und Nickelodeon, zu erlangen, The New York Times

- Trump will Verurteilung in New York aufheben lassen, CNN und New York Times (NYT)

- E-Rezept: Verbände ziehen überwiegend positive Bilanz, Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)

- "Jetzt marschieren wir auf 50 Prozent Sozialversicherungsbeiträge zu", Interview mit Ralf Hermes, Chef der gesetzlichen IKK-Innovationskasse Lübeck, Welt

bis 23.45 Uhr:

- Der Verkaufspoker um die Standorte für Rinderschlachtung des niederländischen Konzerns Vion Food Group geht in die entscheidende Phase, FAZ

- Das Bürgergeld braucht klare Regeln und Ziele, Gastbeitrag von Ex-BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt, Ex-BSG-Präsident Rainer Schlegel und Ex-BA-Chef Frank-Jürgen Weise, FAZ

- "Wir benötigen 5,5 Milliarden Euro mehr", Gespräch mit Autobahn-Chef Michael Günther, FAZ

- RWE Nuclear steht kurz davor, Teile seines stillgelegten Kernkraftwerkes Biblis für ein Pilotprojekt zur Erforschung der Kernfusion freizumachen, FAZ

- "Wir werden unser Portfolio diversifizierter aufstellen", Gespräch mit Christine Bernhofer, designierte Real I.S.-Chefin und Jochen Schenk, amtierender Real I.S.-Chef, BöZ

- Die Macht der Zentralbanken und wo sie endet, Gastbeitrag von BIZ-Chef Agustin Carstens, BöZ

- Das schwierige Geschäft mit Lebensmittellieferungen, Gespräch mit Managementberater Christoph Krauss, BöZ

bis 21.00 Uhr:

- Deutsche Bank schliesst Homeoffice-Kompromiss, HB

- Auftragsbestand von Rivada Space beträgt mehr als Milliarden Dollar, Gespräch mit Unternehmenschef Declan Ganley, HB

- Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) warnt vor den Folgen einer Insolvenz der grössten Werft Deutschlands, Gespräch, HB

- SPD beschliesst Papier zur Stärkung der Rüstungsindustrie, HB

- "Nicht-Erben ist eine Art Trauma, das in Verbitterung umschlagen kann", Gespräch mit Soziologe Rudolf Stumberger darüber, was Nicht-Erben fühlen und wieso die AfD im Osten auch deswegen so sehr punktet, HB

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