FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - ERNEUT IM PLUS - Nach seinem positiven Wochenauftakt dürfte der Dax am Dienstag zunächst weitere Gewinne einfahren. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Auftakt rund ein Prozent höher auf 14 566 Punkte. Am Vortag stand der Leitindex erstmals seit der russischen Invasion in der Ukraine wieder zeitweise über 14 600 Punkten, mit weiteren Gewinnen könnte er diese Marke nun nochmals angreifen. Der kräftig gefallene Ölpreis sorgt neuerdings an den Aktienmärkten für Entlastung. Laut den Experten der Commerzbank sinkt er hauptsächlich wegen der Corona-Lockdowns in China. Damit spekuliere der Markt auf eine sinkende Nachfrage, wenn der chinesische Wirtschaftsmotor zeitweise ins Stottern gerät, hiess es. Dies nehme etwas Druck von der Inflationsdynamik. Allerdings warnen Experten zugleich vor weiteren Störungen in den globalen Lieferketten. Ein Fünkchen Hoffnung bleibt auch, dass es im Ukraine-Konflikt doch noch eine Lösung geben könnte. Die Delegationen aus Russland und der Ukraine kommen am Dienstagmorgen in Istanbul zu einer neuen Verhandlungsrunde zusammen. In der Nacht gingen die Kämpfe um viele ukrainische Städte aber ungebrochen weiter.

USA: - GEWINNE - Die Erholungsrally am US-Aktienmarkt hat sich am Montag fortgesetzt. Allerdings drehten die Standardwerte-Indizes erst kurz vor Handelsschluss in Plus, während die überwiegend mit Technologieaktien bestückten Nasdaq-Indizes bereits seit Handelsstart zulegten. Der Dow Jones Industrial stieg bis knapp unter 35 000 Punkten und ist damit zurück auf dem Niveau von Mitte Februar. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow drehte erst in den letzten 30 Minuten ins Plus und machte zum Börsenschluss einen deutlichen Satz nach oben. Er schloss letztlich mit einem Plus von 0,27 Prozent auf 34 955,89 Punkte minimal unter seinem kurz zuvor erreichten Tageshoch. Ähnlich war der Verlauf des marktbreiten S&P 500 , der zuvor zwischen minimalen Gewinnen und Verlusten geschwankt hatte. Er beendete den Handel auf Tageshoch mit plus 0,71 Prozent auf 4575,52 Zählern. Der technologielastige Nasdaq 100 baute seine Gewinne aus und schloss 1,58 Prozent höher auf 14 987,40 Punkten.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Dienstag keine gemeinsame Richtung gefunden. In Japan stieg der Nikkei 225 zuletzt um 0,7 Prozent. In China sank der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland um 0,3 Prozent, während in Hongkong der Leitindikator Hang Seng um 0,6 Prozent zulegte.

DAX              		  14417,37		0,78%
XDAX            		  14536,86		1,03%
EuroSTOXX 50		       3887,10		0,5%
Stoxx50        		       3698,92		0,13%

DJIA             		  34955,89		0,27%
S&P 500        		       4575,52		0,71%
NASDAQ 100  		      14987,40		1,58%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future                157,93              -0,25%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,0989		 0,04%
USD/Yen             123,36		-0,42%
Euro/Yen       		135,55		-0,41%

ROHÖL:

Brent                         110,78               -1,70 USD
WTI                           104,48               -1,48 USD

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PRESSESCHAU

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bis 6.30 Uhr:

- Trotz Datenschutzversprechen: Deutsche Telekom verkauft in den USA private Daten ihrer Kunden, HB

- Umfrage: Mehrheit sieht Merz nach Saarland-Wahl geschwächt, Augsburger Allgemeine

- Grossbritannien will Solarenergie-Kapazität bis 2030 verdreifachen, FT

- Martin Hofstetter, Greenpeace-Experte für Landwirtschaft, fordert Verbot von Biosprit, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Investmentgesellschaft Marwyn plant IPO eines Börsenmantels (Spac) Marwyn Acquisition Company II für 500 Millionen Pfund, FT

- Ex-Nato-Offizier Ulrich Scholz: Nato könnte sich als Waffenstillstands-Unterhändler anbieten, Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)

bis 23.45 Uhr:

- "100 Milliarden Euro werden nicht ausreichen", Gespräch mit Airbus Defence-Chef Michael Schoellhorn, HB

- Umfrage: Die meisten Sparkassen wollen künftig keine festen Ruhestandsgelder mehr an neue Vorstandsmitglieder bezahlen, HB

- Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) warnt die Bundesländer davor, sich vorschnell und ohne ausreichende Grundlage zu Hotspots zu erklären, Gespräch, Bild

- Müsste Moskau eine Energieabgabe zahlen, liesse sich flexibler sanktionieren, Gastbeitrag von Ökonomen Ottmar Edenhofer und Axel Ockenfels, HB

- Mehr Schutz für Whistleblower, Gastbeitrag von Jesko Trahms, Partner und Fachanwalt für Strafrecht bei BDO Legal, BöZ

- Bei Sachwerten ist der Inflationsschutz vorinstalliert, Gastbeitrag von Luke Layfield, Fondsmanager bei Aviva Investors, BöZ

- "Frieden und Freiheit gibt es nicht umsonst", Gespräch mit Ökonom Christian Bayer, FAZ

- NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) ist weiterhin dafür, eine Corona-Impfpflicht vorzubereiten, Gespräch, Rheinische Post

- Politikwissenschaftler zweifeln an Erfolgsaussichten von Friedensverhandlungen in Istanbul und an Erdogans Rolle, Bild

- Seit Beginn des russischen Angriffskrieges sind nach Angaben der ukrainischen Grenzpolizei rund 510 000 Menschen aus dem Ausland zurückgekehrt, Gespräch mit Sprecher Andrij Demtschenko, Welt

bis 21.00 Uhr:

- SPD-Chefin Saskia Esken kommt der Union bei der Suche nach einem Kompromiss bei der Impfpflicht entgegen, Gespräch, T-Online

- Ampel-Koalitionäre lehnen pauschale Hilfen für Unternehmen wegen hoher Energiepreise ab, Welt

- NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) zeigte sich enttäuscht von der Gesundheitsminister-Konferenz am Montag, Gespräch, Rheinische Post

- Parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion: "Die Bundesinnenministerin hat die Dimension der Flucht immer wieder unterschätzt", Gespräch mit Thorsten Frei, Welt

- Die Ökonomin Veronika Grimm hat die Aussage von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Putin könne die Einnahmen aus den Energieverkäufen gar nicht nutzen, als falsch zurück gewiesen, Gespräch, HB

- Der CDU-Europapolitiker Gunther Krichbaum hält die scharfe Kritik von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an Äusserungen führender Wissenschaftler, die den Stopp russischer Gaslieferungen für möglich und geboten halten, für unverantwortlich, Gespräch, Bild

- Insa-Meinungstrend: Union bleibt stärkste Kraft, Bild

- Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat die Bundesregierung und die Länder dazu aufgefordert, die Maskenpflicht beizubehalten und hat davor gewarnt, die Hotspot-Regelung unterschiedlich auszulegen, Gespräch mit Verbandschef Gerald Gass, Rheinische Post

- Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat die Hotspot-Regelung zum Umgang mit der Corona-Pandemie scharf kritisiert, Gespräch mit Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg, Rheinische Post

- Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hält eine verbindliche Regelung zur Verteilung der Millionen Ukraine-Kriegsflüchtlinge in die EU-Länder weiter für erstrebenswert, Gespräch, ARD

- NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) mahnt, dass sich der Staat beim Thema Flüchtlinge nicht aus der Verantwortung stehlen dürfe und plädiert für eine gleichmässige Verteilung der Flüchtlinge im Bundesgebiet, Gespräch, Rheinische Post

/zb/mis