FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - AUFWÄRTS - Der Dax wird am Donnerstag nach seinem kleineren Vortagesrückschlag wieder höher erwartet. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt mit einem Plus von 0,17 Prozent auf 10 604 Punkte. Zur Wochenmitte hatte das Börsenbarometer zwischenzeitlich grössere Verluste angetrieben von starken Autowerten und der fortgesetzten Erholung der Deutsche-Bank-Aktien ein gutes Stück weit wettgemacht. Unter dem Strich ging damit die Schaukelbörse der vergangenen Wochen weiter.

USA: - AUFWÄRTS - Der Höhenflug der Ölpreise sowie positive Konjunkturdaten haben am Mittwoch die US-Aktienindizes angetrieben. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,62 Prozent höher auf 18 281,03 Punkten. Beim marktbreiten S&P 500 gab es Kursgewinne von 0,43 Prozent auf 2159,73 Zähler. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 stieg um 0,38 Prozent auf 4877,75 Punkte.

ASIEN: - AUFWÄRTS - Auch die asiatischen Börsen haben von den gestiegenen Ölpreisen und den guten Konjunkturnachrichten aus den Vereinigten Staaten profitiert. Zusammen mit den zuletzt ermunternden Daten aus Japan und China ergebe sich für die Weltwirtschaft ein optimistischeres Bild, so Börsianer. In Japan konnten im Zuge des Ölpreis-Höhenflugs vor allem Energieunternehmen zulegen, der Leitindex Nikkei lag im Plus. In der Volksrepublik China wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt.

DAX                10.585,78	    -0,32%
XDAX               10.601,57	     0,42%
EuroSTOXX 50		3.026,28		-0,11%
Stoxx50        		2.860,04		-0,38%

DJIA               18.281,03	     0,62%
S&P 500        		2.159,73		 0,43%
NASDAQ 100  		4.877,75		 0,38%

Nikkei 225         16.923,81        +0,62% (7:15 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - STABIL - Die Gerüchte und Mutmassungen rund um einen neuen Kurs der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank haben auch am Mittwoch den Rentenmarkt belastet. Heute, so Dirk Gojny, Experte der National-Bank, dürften indes wieder Konjunkturdaten etwa aus Deutschland in den Vordergrund rücken. Allerdings bleibe die Unsicherheit der Anleger bestehen. Gojny rechnet trotzdem mit einem behaupteten Start des Bund-Future und erwartet im Tagesverlauf eine Handelsspanne zwischen 163,70 und 165,10.

Bund-Future   		164,32		-0,25%

DEVISEN: - ABWÄRTS - Der Euro tendierte am Donnerstagmorgen leicht im Minus. Die Gemeinschaftswährung kostete 1,1201 US-Dollar, konnte damit aber die am Vortag im US-Handel noch zurückeroberte Marke von 1,12 US-Dollar verteidigen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1211 (Dienstag: 1,1161) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8920 (0,8960) Euro.

(Alle Kurse 7:14 Uhr)
Euro/USD       		1,1201		-0,03%
USD/Yen            	103,47		-0,03%
Euro/Yen       		115,89		-0,07%

ROHÖL - ABWÄRTS - Die Ölpreise haben am Donnerstag im frühen Handel nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 51,55 US-Dollar und damit 31 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im November fiel um 31 Cent auf 49,52 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- Union und SPD erzielen Grundsatzeinigung über Steuerreform, HB, S. 1/8

- Talanx-Chef Herbert Haas beklagt mangelnde Angebote für Beteiligungen an öffentlichen Infrastrukturprojekten, Interview, HB, S. 6

- WDH/Scheele soll schon am Freitag zum BA-Chef gewählt werden, FAZ, S.24 und SZ, S. 6

- Chinesischer Halbleiterkonzern will konkretes Angebot für Osram vorlegen, WiWo

- Koalition einigt sich auf zehn Euro höheren Kinderzuschlag, Bild, S. 2

- Noch 20 000 offene Lehrstellen im Handwerk, Bild, S. 2

- Deutsche Bahn greift nach Stadtbus-Netzen. Deutscher Städtetag schlägt Alarm und fordert Gesetzesänderung zum Schutz kommunaler Verkehrsbetriebe, Interview mit Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy, SZ, S. 1

- EU-Kommission prüft Fusion von Deutscher Börse und London Stock Exchange (LSE) unabhängig vom Brexit, Interview mit EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager, BöZ, S. 7

- Covestro-Finanzchef Frank Lutz erwägt erstmals Akquisitionen, Gespräch mit der BöZ, S. 9

- Energiekonzernen droht noch teurerer Deal zur Finanzierung der Entsorgung des Atommülls, Brief der Atomkommission, BöZ, S. 11

- Star-Ökonom Joseph Stiglitz erwartet baldigen Zerfall der Eurozone, Interview, Welt, S. 10

- Fujitsu erwägt angeblich Verkauf von PC-Sparte an Lenovo, Nikkei

- WDH/Deutsche Bank kann auf Milde der Bafin in Russland-Affäre hoffen, SZ, S. 22