FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - ERHOLUNG - Nach drei schwachen Tagen scheint im Dax am Donnerstag etwas Erholung angesagt zu sein. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Montagmorgen 0,80 Prozent höher auf 9448 Punkte. Seit Ende der Vorwoche war der Dax im Zuge wieder aufgeflammter Sorgen um die Brexit-Folgen um über 4 Prozent abgerutscht.

USA: - ROBUSTER - Der New Yorker Aktienmarkt hat sich am Mittwoch wieder in robusterer Verfassung präsentiert und mit Kursgewinnen geschlossen. Nachdem die US-Indizes im Zuge der Brexit- und Konjunktursorgen zunächst schwächer in den Handel gestartet waren, sei bei den Anlegern im Verlauf die Zuversicht wieder gestiegen, hiess es. Sie setzten darauf, dass die US-Wirtschaft unmittelbar negative Effekte durch den Brexit abwehren könne.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die asiatischen Börsen haben sich am Donnerstag auf keine gemeinsame Richtung einigen können. Während es in Japan und Festland-China leicht abwärts ging, stiegen die Notierungen in Hongkong und an anderen Handelsplätzen der Region moderat.

DAX                	9.373,26		-1,67%
XDAX            	9.425,21		-0,72%
EuroSTOXX 50		2.761,37		-1,83%
Stoxx50        		2.735,99		-1,69%

DJIA               17.918,62	     0,44%
S&P 500        		2.099,73	     0,54%
NASDAQ 100  		4.444,70		 0,77%

Nikkei 225         15.323,63        -0,36% (6:45 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - VERLUSTE - (HELABA) - Der Bund-Future dürfte mit leichten Kursverlusten in den Handelstag starten, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank. Grundsätzlich bleibe er aufgrund der Gemengelage zwar gut unterstützt; das Risiko von Gewinnmitnahmen steige jedoch langsam. Der Bund-Future sollte nach Gojnys Meinung im Tagesverlauf zwischen 167,05 und 168,50 notieren.

Bund-Future   		167,75		-0,09%

DEVISEN: - EURO NAHE 1,11 DOLLAR - Der Eurokurs hat seine Gewinne aus dem späten Wall-Street-Handel halten können. Am Donnerstagmorgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1098 US-Dollar gehandelt, nachdem sie am Mittwochnachmittag im Zuge starker US-Konjunkturdaten noch bis auf 1,1030 US-Dollar abgerutscht war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1069 (Dienstag: 1,1146) Dollar festgesetzt. Das Pfund als aktuelles Krisenbarometer konnte sich nach seiner historischen Abwertung aktuell wieder etwas stabilisieren. Tags zuvor war die britische Währung so wenige US-Dollar wert wie zuletzt 1985.

(Alle Kurse 7:10 Uhr)
Euro/USD       		1,1098	   	 0,00%
USD/Yen            	100,94		-0,32%
Euro/Yen       		112,02		-0,31%

ROHÖL - TEURER - Die Ölpreise haben am Donnerstag im frühen Handel leicht zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am Morgen 49,05 US-Dollar. Das waren 25 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August stieg um 26 Cent auf 47,69 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- Yannis Stournaras: Griechische Banken brauchen kein frisches Kapital - Athener Zentralbankchef stellt Lockerung der Kapitalkontrollen in Aussicht, HB, S. 28

- Deka-Immobilien-Fondsmanager Torsten Knapmeyer rechnet nach Brexit-Votum mit sinkenden Preisen bei Londoner Gewerbeimmobilien. Situation ist aber nicht mit der Finanzkrise 2008 und der Zeit danach vergleichbar, Interview, HB, S. 27

- Pimco-Anlagestratege Andrew Bosomworth rechnet mit weiter sinkenden Anleiherenditen, Interview, HB, S. 5

- Immer mehr Menschen sind zu arm zum Riestern - Sparquote bei Beziehern unterer Einkommen rutscht ins Minus, HB, S. 9

- Wettbewerbsökonom Justus Haucap zu möglichen Kartellverstössen in der Automobilbranche: "Am Ende leiden meistens die Verbraucher", Interview, HB, S. 15

- Union und SPD wollen Zugang zu Daten der Bundesverwaltung erleichtern, HB, S. 9

- Lang geplantes Europäisches Patentgericht wegen Brexit vor dem Aus, HB, S. 11

- Neuer Chef der IT-Genossenschaft, Robert Mayr, sieht keine Alternative zu Digitalisierung, Interview, FAZ, S. 30

- Historiker Timothy Garton Ash: "Europa erwartet mehr von Merkel", Interview, HB, S. 10

- Danone will US-Konkurrenten WhiteWave kaufen, FT, online

- Finanzinvestor Permira will Satellitenbetreiber Asia Broadcast Satellite verkaufen, FT, S. 18

- Vier US-Fonds haben Interesse an Kreditinstituten Banca Popolare di Vicenza und Veneto Banca angemeldet, Corriere della Serra

- Britischer Wirtschaftsstaatssekretär Sajid Javid will in Indien mit Tata über Verkauf der britischen Sparte von Tata Steel sprechen, Telegraph/International Business Times

- Jeder dritte Arbeitnehmer lässt Urlaubstage verfallen, Bild, S. 2

- Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) will noch im Juli Plan für Rentenangleichung Ost-West vorlegen, Bild, S. 2

- Grüne Agrarminister wollen Landwirte zu einer Drosselung der Milchproduktion zwingen, SZ, S. 21

- Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) plant Milliarden für Lebensleistungsrente ein, Rheinische Post

- Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) lässt Länder bei Flüchtlingskosten im Stich, Interview, Passauer Neue Presse

- Wehrbeauftragter Hans-Peter Bartels verlangt mehr Geld für Bundeswehr, Interview, Neue Osnabrücker Zeitung

- 39 000 Menschen nutzen Pflege-Auszeit, Zeitungen der Funke Mediengruppe