12.01.2016 |
Berlin - Das Thema Flüchtlinge beschäftigte Bundesminister Gerd Müller bei seinem Gespräch mit dem ägyptischen Außenminister Sameh Shoukry am Dienstag in Berlin. Ein wesentlicher Teil der nach Europa strömenden Flüchtlinge nutzt Ägypten als Transitland. Minister Müller betonte die Leistung der ägyptischen Regierung bei der Unterstützung dieser Flüchtlinge im Land.
Im Fokus des Treffens stand neben der aktuellen Situation im Nahen Osten die langjährige und erfolgreiche deutsch-ägyptische Entwicklungszusammenarbeit. In einer von Instabilität und Konflikten geprägten Region ist Ägypten für Deutschland ein wichtiger Partner. Beide Seiten vereinbarten, sich künftig noch stärker auf die Bereiche berufliche Bildung und ländliche Entwicklung zu konzentrieren.
Die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen sind zentral für die Zukunft Ägyptens. Mit einer Jugendarbeitslosigkeit von rund vierzig Prozent geht es dabei vor allem um Jobs für junge Frauen und Männer. Mit deutscher Unterstützung sollen mehr Jugendliche entsprechend des Bedarfs der Privatwirtschaft ausgebildet werden. Dabei geht es auch um eine engere Kooperation mit deutschen Firmen, die gerade in kleinen und mittelständischen ägyptischen Betrieben mehr Arbeitsplätze schaffen können. Auch der Bereich Landwirtschaft bietet Potenzial für neue Jobs; auch hier wird Deutschland seine Unterstützung ausbauen.
Im kommenden Mai sollen die Regierungsgespräche über die künftige Gestaltung der Entwicklungszusammenarbeit fortgesetzt werden.
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