FRANKFURT (awp international) - Der mexikanische Peso hat am Montag seine Verluste vom Freitagabend trotz einer sachten Erholung nicht wettmachen können. Am Vormittag kostete ein US-Dollar 18,95 Peso und damit immer noch deutlich mehr als am Freitagnachmittag. Am Freitagabend war der Dollar sprunghaft über die Marke von 19 Peso gestiegen, nachdem FBI-Chef James Comey angekündigt hatte, dass die Behörde ihre Nachforschungen zur E-Mail-Affäre der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton wieder aufnehme.

Die Währung Mexikos gilt unter Fachleuten als einer der wichtigsten Stimmungsindikatoren für die anstehende US-Präsidentschaftswahl. Grund ist, dass das Wahlprogramm des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump einige Punkte enthält, deren Umsetzung sich wirtschaftlich negativ auf das kleinere Nachbarland auswirken würden. Einige Analysten nennen den Peso deshalb "Trump-o-meter".

Nicht nur die Ankündigung des FBI, auch neue Wahlumfragen sorgten für Verunsicherung. Mehrere am Wochenende veröffentlichte Umfrageergebnisse zeigten, dass Donald Trump in der Wählergunst aufholen konnte. Grundsätzlich gilt der Republikaner aufgrund seiner Unberechenbarkeit an den Börsen als der weniger präferierte Kandidat./bgf/jsl/fbr