Die Ölpreise legten nach dem Rücksetzer vom Vortag wieder zu um bis zu 1,5 Prozent. Übergeordnet habe wieder die Erwartung die Preise getrieben, dass nach der Wiederöffnung in China eine höhere Ölnachfrage zu erwarten sein dürfte. Außerdem verwiesen Händler darauf, dass die USA weiter Öl kaufen müssten, um die angezapften strategischen Reserven aufzufüllen. Derweil stiegen die wöchentlichen Vorräte an Rohöl und an Benzin in den USA erneut deutlich, bereits zum vierten mal in Folge - eine negative Preisreaktion darauf blieb aber aus.

METALLE


                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.927,69  1.932,30  -0,2%    -4,61   +5,7% 
Silber (Spot)     24,00     23,88  +0,5%    +0,13   +0,2% 
Platin (Spot)  1.034,30  1.036,50  -0,2%    -2,20   -3,2% 
Kupfer-Future      4,25      4,23  +0,3%    +0,01  +11,4% 
 

Der Goldpreis legte um 1,5 Prozent kräftig zu. Nach den zuletzt deutlich gesunkenen Anleiherenditen hat das Edelmetall für Anleger deutlich an Attraktivität gewonnen. Auch der schwächere Dollar stützte.

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GELDPOLITIK USA

- Fed-Vize Lael Brainard hat die Notwendigkeit unterstrichen, die Zinsen hoch zu halten. "Selbst mit der jüngsten Abschwächung bleibt die Inflation hoch, und die (Geld-)Politik wird noch einige Zeit hinreichend restriktiv sein müssen, um sicherzustellen, dass die Inflation dauerhaft auf 2 Prozent zurückgeht", sagte sie. Sie ging aber nicht darauf ein, ob die US-Notenbank auf ihrer Sitzung in zwei Wochen das Tempo der Zinserhöhungen auf 25 Basispunkte verlangsamen oder mit 50 Basispunkten beibehalten solle.

-Der Präsident der New Yorker Federal Reserve, John Williams, sieht Anzeichen für eine Abschwächung des Preisanstiegs. Aber die Inflation sei nach wie vor "viel zu hoch" und die Federal Reserve "muss sich weiter bewegen", so Williams.

INNENPOLITIK USA

In der Affäre um in seinem Privathaus sowie einem früher von ihm genutzten Büro gefundene vertrauliche Regierungsunterlagen aus seiner Zeit als Vizepräsident hat US-Präsident Joe Biden seine Bereitschaft zur Aufklärung betont. "Wir kooperieren vollumfänglich und freuen uns darauf, diese Sache schnell zu klären", sagte Biden am Donnerstag (Ortszeit) bei einem Besuch im US-Bundesstaat Kalifornien auf Reporterfragen.

GELDPOLITIK CHINA

Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte unverändert belassen. Wie die Notenbank des Landes mitteilte, bleiben der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bei 3,65 Prozent und der fünfjährige LPR bei 4,3 Prozent.

INFLATION JAPAN

Die japanischen Verbraucherpreise (ohne frische Lebensmittel) sind nach Angaben der Regierung im Dezember um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und erreichten damit ein 41-Jahres-Hoch. Das war der neunte Monat in Folge in dem die Inflation das Zwei-Prozent-Ziel der Zentralbank der Bank of Japan (BoJ) übersteigt. Im November lag der Anstieg bei 3,7 Prozent.

KOLUMBIEN

will keine Verträge mehr für die Suche nach neuen Öl- und Gasvorkommen in dem Land unterzeichnen. Die Entscheidung sei "ein klares Signal, dass wir uns für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzen", sagte die kolumbianische Bergbauministerin Irene Vélez in Davos. Die Maßnahme war ein Wahlkampfversprechen des linksgerichteten Präsidenten Gustavo Petro.

PERU

Tausende Demonstranten haben bei neuen Protesten in Peru den Rücktritt von Präsidentin Dina Boluarte gefordert. In der Hauptstadt lieferten sich Protestierende und Polizisten am Donnerstag Zusammenstöße. Die Polizei setzte Tränengas ein, Demonstranten bewarfen die Beamten mit Steinen.

T-MOBILE US

ist erneut Opfer eines Cyberangriffs geworden, bei dem persönliche Daten von 37 Millionen Kunden preisgegeben wurden, jedoch nicht die "sensibelsten" Daten. Der Angreifer habe Zugriff auf einen "begrenzten Satz" von Kontodaten, darunter Namen, Rechnungsadressen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtstage und Kontonummern sowie einige Informationen über die Art der Tarife, die Kunden nutzen, erhalten. "Uns können im Zusammenhang mit diesem Vorfall erhebliche Kosten entstehen", teilte T-Mobile weiter mit. Das Unternehmen wurde bereits 2021 Opfer eines Hackerangriffs. Es hatte darauf im vergangenen Sommer einem Vergleich mit Klägern in Höhe von 350 Millionen Dollar zugestimmt.

KONJUNKTUR JAPAN:

Kernverbraucherpreise Dez +4,0% (PROG: +4,0%) gg Vj

Verbraucherpreise Dez +4,0% gg Vj

Verbraucherpreise Dez +0,3% gg Vm


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January 20, 2023 01:32 ET (06:32 GMT)