Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Thanksgiving" geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Computerhersteller HP und Dell haben im jüngsten Quartal von der hohen Nachfrage nach Laptops unter anderem zur Ausstattung des Homeoffice während der Pandemie profitiert. Damit konnten die fehlenden Verkäufe für Büroausstattung ausgeglichen werden. Der Laptop-Umsatz von HP kletterte im vierten Geschäftsquartal per Ende Oktober um 18 Prozent auf ein Rekordniveau. Mit Desktop-PCs setzte der Konzern dagegen weniger um. Der Gesamtumsatz sank zwar um 1 Prozent auf 15,3 Milliarden Dollar, lag damit aber oberhalb der Erwartungen der Analysten. Sowohl HP als auch Dell erwarten eine anhaltend hohe Nachfrage nach Laptops. Dell steigerte den Konzernumsatz im Quartal, das am 30. Oktober endete, um 3 Prozent auf 23,5 Milliarden Dollar und übertraf damit ebenfalls die Analystenerwartungen. Der Umsatz im Geschäft mit Endkunden stieg kräftig, während die Einnahmen aus dem Geschäft mit Servern und Datenspeichern sanken.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- US 
    14:30 BIP 3Q (2. Veröffentlichung) 
          annualisiert 
          PROGNOSE:   +33,1% gg Vq 
          1. Veröff.: +33,1% gg Vq 
          2. Quartal: -31,4% gg Vq 
          BIP-Deflator 
          PROGNOSE:    +3,6% gg Vq 
          1. Veröff.:  +3,6% gg Vq 
          2. Quartal:  -1,8% gg Vq 
 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 733.000 
          zuvor:    742.000 
 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Oktober 
          PROGNOSE: +0,6% gg Vm 
          zuvor:    +1,9% gg Vm 
 
    16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan 
          November (2. Umfrage) 
          PROGNOSE:   77,0 
          1. Umfrage: 77,0 
          zuvor:      81,8 
 
    16:00 Persönliche Ausgaben und Einkommen Oktober 
          Persönliche Ausgaben 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +1,4% gg Vm 
          Persönliche Einkommen 
          PROGNOSE: -0,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,9% gg Vm 
 
    16:00 Neubauverkäufe Oktober 
          PROGNOSE: +1,5% gg Vm 
          zuvor:    -3,5% gg Vm 
 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) 
 
    20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 4./5. November 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++


 
INDEX                      Stand   +/- % 
S&P-500-Indikation      3.638,00  -0,10% 
Nasdaq-100-Indikation  12.114,50  +0,08% 
Nikkei-225             26.296,86  +0,50% 
Hang-Seng-Index        26.657,93  +0,26% 
Kospi                   2.601,54  -0,62% 
Shanghai-Composite      3.369,79  -0,97% 
S&P/ASX 200             6.683,30  +0,59% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Hatten zunächst die Vorlagen der Wall Street für Aufschläge gesorgt, rücken nun wieder die Sorgen der aktuellen Corona-Welle in den Fokus. An den Märkten zeigen sich Gewinnmitnahmen. An der Börse in Tokio kommt der Nikkei von anfänglich höheren Aufschlägen wieder zurück. Gefragt sind weiterhin vor allem zyklische Werte. Nissan Motor machen einen Sprung von 7,7 Prozent nach oben, Sumitomo Metal Mining verbessern sich um 4,0 Prozent. Nippon Steel verzeichnen Gewinne von 4,2 Prozent, nachdem das Unternehmen das Wiederhochfahren eines Hochofens in Japan mitgeteilt hat. Unter Abgabedruck stehen indessen Restaurantbetreiber. Medienberichten zufolge will die Stadtverwaltung von Tokio, die Öffnungszeiten für drei Wochen ab Samstag verkürzen. Watami geben 3,2 Prozent nach, Daisyo verlieren 1,8 Prozent. Die Börse in Hongkong wird von Öl- und Finanzwerten gestützt. CNOOC und Sinopec steigen um bis zu 4,9 Prozent. Bei den Finanzwerten rücken HSBC um 6,5 Prozent vor. Auf dem chinesischen Festland gibt der Schanghai-Composite etwas nach, aufgrund von Sorgen über die Corona-Entwicklung. Auch in Südkorea kann der Kospi anfängliche Aufschläge nicht halten. Die Börse in Sydney wurde von Rohstoffwerten gestützt. BHP gewannen 3,0 Prozent, Rio Tinto 1,1 Prozent. Ölwerte profitierten auch hier von den gestiegenen Preisen.

US-NACHBÖRSE

Der Aktienkurs von HP stieg um 5,5 Prozent. Der PC-Hersteller hatte die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Der Nettogewinn lag im vierten Geschäftsquartal bei 668 (Vorjahr: 388) Millionen Dollar bzw. 0,49 (0,26) Dollar je Aktie. Der Umsatz fiel auf 15,26 (15,41) Milliarden Dollar. HP kündigte an, die Dividende im Geschäftsjahr 2020/21 um 10 Prozent zu steigern. Für die Dell-Aktie ging es um 0,7 Prozent nach unten. Auch hier wurden die Markterwartungen übertroffen. Angaben über eine mögliche Abspaltung der Tochter VMware machte der Konzern jedoch nicht. Der Nettogewinn stieg nach Anteilen Dritter auf 832 (499) Millionen Dollar bzw. 1,08 (0,66) Dollar je Aktie. Die Aktie der Dell-Tochter VMware verlor 1,2 Prozent, obwohl der Hersteller von Cloud-Software im dritten Quartal die Markterwartungen übertroffen und seinen Jahresausblick angehoben hat. Die Anleger dürften hier Gewinn mitgenommen haben, da die Aktie zuletzt zugelegt hat. Für das Quartal wurde ein bereinigter Gewinn von 1,66 (1,49) Dollar je Aktie verbucht. Nordstrom stiegen um 7,7 Prozent. Der Einzelhändler hatte unerwartet einen GAAP-Gewinn von 53 (126) Millionen Dollar im dritten Quartal verzeichnet bzw. 0,34 (0,81) Dollar je Aktie. Das Unternehmen profitierte dabei von einem Steuereffekt von 19 Millionen Dollar. Pure Storage gaben 4,9 Prozent nach. Das Technologie-Unternehmen hatte einen Netto-Verlust von 74,2 Millionen Dollar bzw. 0,28 Dollar je Aktie verbucht, gegenüber einem Verlust von 29,9 Millionen Dollar bzw. 0,12 Dollar je Aktie im Vorjahr. Der Umsatz fiel um 4 Prozent auf 410,6 Millionen nach zuvor 428,4 Millionen Dollar. Die Aktie des Bekleidungshändlers GAP rutschte um 11,4 Prozent ab. Das Unternehmen hatte die Markterwartungen im dritten Quartal verfehlt und zudem mitgeteilt, dass das Geschäft von der neuen Corona-Welle belastet werden könnte. Einen Jahresausblick traut sich das Unternehmen wegen der Pandemie nicht zu.

WALL STREET


INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                30.046,24       1,54        454,97           5,28 
S&P-500              3.635,41       1,62         57,82          12,52 
Nasdaq-Comp.        12.036,79       1,31        156,15          34,15 
Nasdaq-100          12.079,81       1,46        173,87          38,32 
 
                                Vortag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,198 Mrd   0,987 Mrd 
Gewinner             2.376       2.385 
Verlierer              760         740 
Unverändert             72          79 

Fest - Erstmals sprang der Dow-Jones-Index über die Marke von 30.000 Punkten. Gefeiert wurde von Anlegern, dass die politische Unsicherheit Schnee von gestern war. Denn US-Präsident Donald Trump will den Weg für die Übergabe der Amtsgeschäfte an Wahlsieger Joe Biden freimachen. Ebenfalls positiv wurde an der Börse aufgenommen, dass Biden die ehemalige US-Notenbankchefin Janet Yellen zur neuen Finanzministerin machen will. Eine der ersten Entscheidungen von Yellen könnte die Verlängerung einer Reihe von Maßnahmen sein, die die US-Notenbank und das Finanzministerium im Frühjahr beschlossen hatten. In der vergangenen Woche hatte Finanzminister Steven Mnuchin dies noch abgelehnt. Die Hoffnung auf die baldige Impfstoff-Verfügbarkeit ließ schwache Daten zum US-Verbrauchervertrauen in den Hintergrund treten. Mit der Hausse bei den Erdölpreisen waren auch die Sektorwerte gesucht: Exxon Mobil zogen um 6,7 Prozent an, Chevron um 5 Prozent - Baker Hughes legten um 5,2 Prozent zu. Der Sektorindex stieg um 5,2 Prozent. JPM rückten um 4,6 Prozent vor. Eine Tochter der Großbank hatte einen Streit mit der Währungsaufsicht OCC um mangelhafte interne Kontrollen beigelegt. Best Buy stürzten trotz Geschäftszahlen über Markterwartung ab. Die Titel des Einzelhändlers für Unterhaltungselektronik verloren 7 Prozent. Im Handel verwies man auf negative Aussagen zum Ausblick.

US-ANLEIHEN


US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,16       -0,4          0,16         -104,6 
5 Jahre                  0,40        1,6          0,38         -152,9 
7 Jahre                  0,64        2,0          0,62         -160,5 
10 Jahre                 0,88        2,8          0,85         -156,4 
30 Jahre                 1,60        5,1          1,55         -146,4 

US-Staatsanleihen wurden mit der positiven Gesamtstimmung der Investoren erneut gemieden. Für die Rendite zehnjähriger Papiere ging es um weitere 2,8 Basispunkte auf 0,88 Prozent nach oben. Selbst die schwachen US-Daten zum Verbrauchervertrauen stützten nicht.

DEVISEN


           zuletzt  +/- %      00:00   Di, 8:32   % YTD 
EUR/USD     1,1894  +0,0%     1,1892     1,1853   +6,1% 
EUR/JPY     124,31  +0,0%     124,26     123,82   +2,0% 
EUR/GBP     0,8913  +0,1%     0,8902     0,8885   +5,3% 
GBP/USD     1,3344  -0,1%     1,3360     1,3348   +0,7% 
USD/JPY     104,52  +0,0%     104,48     104,44   -3,8% 
USD/KRW    1108,35  -0,2%    1110,81    1110,48 
USD/CNY     6,5828  -0,1%     6,5915     6,5800   -5,5% 
USD/CNH     6,5798  +0,1%     6,5755     6,5774   -5,5% 
USD/HKD     7,7514  -0,0%     7,7517     7,7519   -0,5% 
AUD/USD     0,7332  -0,4%     0,7359     0,7328   +4,6% 
NZD/USD     0,6961  -0,2%     0,6972     0,6980   +3,4% 
Bitcoin 
BTC/USD  18.903,00  -1,2%  19.141,25  18.442,87 
 

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November 25, 2020 01:45 ET (06:45 GMT)