ÖL


           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    80,50        80,33  +0,2%    +0,17  +0,3% 
Brent/ICE    86,38        86,16  +0,3%    +0,22  +0,5% 
 

Die Ölpreise legten nach dem Rücksetzer vom Vortag wieder zu um bis zu 1,5 Prozent. Übergeordnet habe wieder die Erwartung die Preise getrieben, dass nach der Wiederöffnung in China eine höhere Ölnachfrage zu erwarten sein dürfte. Außerdem verwiesen Händler darauf, dass die USA weiter Öl kaufen müssten, um die angezapften strategischen Reserven aufzufüllen. Derweil stiegen die wöchentlichen Vorräte an Rohöl und an Benzin in den USA erneut deutlich, bereits zum vierten mal in Folge - eine negative Preisreaktion darauf blieb aber aus.

METALLE


                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.927,18  1.932,30  -0,3%    -5,12   +5,7% 
Silber (Spot)     23,89     23,88  +0,0%    +0,01   -0,3% 
Platin (Spot)  1.031,50  1.036,50  -0,5%    -5,00   -3,4% 
Kupfer-Future      4,24      4,23  +0,1%    +0,01  +11,2% 
 

Der Goldpreis legte um 1,5 Prozent kräftig zu. Nach den zuletzt deutlich gesunkenen Anleiherenditen hat das Edelmetall für Anleger deutlich an Attraktivität gewonnen. Auch der schwächere Dollar stützte.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 17.30 UHR +++++

GELDPOLITIK USA

Der Präsident der New Yorker Federal Reserve, John Williams, sieht Anzeichen für eine Abschwächung des Preisanstiegs. Aber die Inflation sei nach wie vor "viel zu hoch" und die Federal Reserve "muss sich weiter bewegen", sagte John Williams.

Fed-Vize Lael Brainard hat die Notwendigkeit unterstrichen, die Zinsen hoch zu halten. "Selbst mit der jüngsten Abschwächung bleibt die Inflation hoch, und die (Geld-)Politik wird noch einige Zeit hinreichend restriktiv sein müssen, um sicherzustellen, dass die Inflation dauerhaft auf 2 Prozent zurückgeht", sagte sie. Sie ging aber nicht darauf ein, ob die US-Notenbank auf ihrer Sitzung in zwei Wochen das Tempo der Zinserhöhungen auf 25 Basispunkte verlangsamen oder mit 50 Basispunkten beibehalten solle.

GELDPOLITIK CHINA

Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte unverändert belassen. Wie die Notenbank des Landes mitteilte, bleiben der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bei 3,65 Prozent und der fünfjährige LPR bei 4,3 Prozent.

INFLATION JAPAN

Die japanischen Verbraucherpreise (ohne frische Lebensmittel) sind nach Angaben der Regierung im Dezember um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und erreichten damit ein 41-Jahres-Hoch.

UKRAINE

Kurz vor dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein haben die USA weitere Waffenlieferungen für die Ukraine im Umfang von 2,5 Milliarden US-Dollar (2,3 Milliarden Euro) angekündigt. Zum neuesten Hilfspaket gehören keine Kampfpanzer, aber weitere 59 Panzer vom Typ Bradley, 90 gepanzerte Fahrzeuge vom Typ Stryker, Luftabwehrsysteme vom Typ Avenger sowie tausende Schuss Munition.

HYPOPORT

will über eine Kapitalerhöhung im Schnellverfahren brutto rund 50 Millionen Euro einsammeln. Die Anzahl der neuen Aktien und der Platzierungspreis sollen nach Abschluss der Privatplatzierung festgelegt und bekannt gegeben werden. Mit den Einnahmen will Hypoport "die außerordentlichen Wachstumschancen in der derzeitigen Phase des Marktumbruchs in der Immobilienfinanzierung" nutzen.

BET-AT-HOME

hat 2022 einen EBITDA-Verlust von 0,9 Millionen Euro geschrieben und damit besser abgeschnitten als mit minus 2 bis minus 4,5 Millionen Euro befürchtet. Den Brutto-Wett- und Gamingertrag erwartet Bet-at-home dank der Fußball-WM näher an der oberen Grenze der prognostizierten Bandbreite von 52 und 54 Millionen Euro.

T-MOBILE US

ist erneut Opfer eines Cyberangriffs geworden, bei dem persönliche Daten von 37 Millionen Kunden preisgegeben wurden, jedoch nicht die "sensibelsten" Daten. Der Angreifer habe Zugriff auf einen "begrenzten Satz" von Kontodaten, darunter Namen, Rechnungsadressen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtstage und Kontonummern sowie einige Informationen über die Art der Tarife, die Kunden nutzen, erhalten. "Uns können im Zusammenhang mit diesem Vorfall erhebliche Kosten entstehen", teilte T-Mobile weiter mit. Das Unternehmen wurde bereits 2021 Opfer eines Hackerangriffs. Es hatte darauf im vergangenen Sommer einem Vergleich mit Klägern in Höhe von 350 Millionen Dollar zugestimmt.

GENESIS GLOBAL

Die Krypto-Börse Genesis Global Holdco und zwei ihrer Tochtergesellschaften haben in New York Gläubigerschutz angemeldet. Damit hält die Krise im Kryptomarkt im Nachgang des FTX-Kollapses weiter an.


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January 20, 2023 01:41 ET (06:41 GMT)