- In Mexiko sind seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 100.000 Menschen an der Krankheit Covid-19 gestorben. Vize-Gesundheitsminister Hugo López-Gatell gab die Bilanz von insgesamt 100.104 Todesfällen am Donnerstag bekannt. Mexiko ist das vierte Land, das die Schwelle von 100.000 Corona-Toten überschritten hat.

- Indien hat die Schwelle von mehr als neun Millionen nachgewiesenen Corona-Infektionen überschritten.

- In der EU herrscht die Sorge vor einem erneuten Anstieg der Corona-Zahlen wegen Reisen und Feiern zum Jahreswechsel. "Wenn wir eine dritte 'Weihnachts'-Welle verhindern wollen, brauchen wir eine gemeinsame Strategie für Winterreisen", erklärte Belgiens Regierungschef Alexander De Croo. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht die EU deshalb vor einer großen Kraftanstrengung.

- Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hat die coronabedingte Schließung von Fitnessstudios für rechtmäßig erklärt. Mit dem Beschluss wurde nach einer Beschwerde der Stadt Hamburg eine vorangegangene Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hamburg geändert. Damit werde der Eilantrag der Betreiberin mehrerer Fitnessstudios abgelehnt, teilte das Gericht mit. Die Entscheidung sei unanfechtbar.

US-WAHL

Der neugewählte US-Präsident Joe Biden hat die Weigerung von Amtsinhaber Donald Trump, den Ausgang der Wahl anzuerkennen, erneut scharf kritisiert. Biden verurteilte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in seiner Heimatstadt Wilmington eine "unglaubliche Verantwortungslosigkeit" des Republikaners. Trump sende "unglaublich schädliche Botschaften an die Welt, wie Demokratie funktioniert".

USA

US-Finanzminister Steven Mnuchin lehnt es ab, mehrere gemeinsam mit der US-Notenbank (Fed) eingerichtete Notfallkreditprogramme zu verlängern, die am 31. Dezember auslaufen sollen. Die Firmenkredit-, Kommunalkredit- und weitere Kreditprogramme der Fed würden nicht verlängert, sagte Mnuchin am Donnerstag.

KONJUNKTUR USA

Die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, Loretta Mester, fordert von der US-Regierung weitere Hilfen für die Wirtschaft. Diese stehe weiterhin aufgrund der Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen.

EU-HAUSHALTSBLOCKADE

Im Streit um die Blockade des EU-Haushalts und des Corona-Hilfsfonds durch Ungarn und Polen ist keine schnelle Lösung in Sicht. Die EU-Staats- und Regierungschefs befassten sich bei einer Video-Konferenz am Donnerstagabend nur kurz mit dem Thema. Ratspräsident Charles Michel entschied nach Angaben aus EU-Kreisen nach weniger als einer halben Stunde, die Frage außerhalb des Gipfels weiterzuberaten. Eine Einigung war von vornherein bei der Video-Schalte nicht erwartet worden.

FRANKREICH - KLIMASCHUTZ

Das oberste französische Verwaltungsgericht hat der Regierung eine Drei-Monats-Frist gesetzt, um konkrete Anstrengungen zum Klimaschutz nachzuweisen. Der Staatsrat gab damit einer Klage von Kommunen und Umweltschützern nach.

EUROPÄISCHES CLUD-NETZWERK GAIA-X

Innerhalb des europäischen Cloudnetzwerkes Gaia-X blieb eine scharfe Kontroverse wegen der Beteiligung von Firmen aus China aus. "Es gab nicht einen einzigen Fall, in dem ein europäisches oder anderes potenzielles Mitglied gesagt hat, es würde deswegen auf eine Teilnahme verzichten", sagte Boris Otto, Interims-Technikchef der Dachorganisation Gaia-X AISBL. Anlässlich des Gaia-X-Gipfels war bekanntgeworden, dass auch der chinesische Technikausrüster Huawei seit Tag eins beteiligt ist.

RWE

entwickelt im niederländischen Limburg eine Methode, um aus Abfällen Wasserstoff für die chemische Industrie zu erzeugen.

THYSSENKRUPP

Im Ringen um die Zukunft des Stahlgeschäfts von Thyssenkrupp hat NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart das Übernahmeangebot des britischen Konkurrenten Liberty Steel in der FAZ begrüßt. Pinkwart schloss eine direkte Beteiligung des Landes aus. Die Auflagen dafür seien so hoch, "dass sie praktisch kaum in Frage kommt". Der Minister mahnte mehr Tempo bei der Sanierung und beim Umbau zum grünen Stahl an. -

FREENET

tilgt das zur Finanzierung ihres 2016 erworbenen Aktienpakets am Schweizer Telekommunikationsanbieter Sunrise Communications aufgenommene Bankdarlehen von 610 Millionen Euro. Der durchschnittliche Zinssatz des Kredits belief sich zuletzt auf 1,6 Prozent. Wie Freenet weiter mitteilte, ist eine weitere Rückführung von Finanzschulden von 200 Millionen Euro spätestens im März 2021 geplant.

SNP

hat einen Nachfolger für den verstorbenen CEO Andreas Schneider-Neureither gefunden. Michael Eberhardt, bisher COO und seit Mitte 2019 als Geschäftsführender Direktor tätig, übernimmt die Position.


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November 20, 2020 01:30 ET (06:30 GMT)