Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.57 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.928,50       +0,3%   -17,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  12.190,25       +0,4%   -25,3% 
Euro-Stoxx-50              3.561,37       +0,8%   -17,2% 
Stoxx-50                   3.500,64       +0,4%    -8,3% 
DAX                       13.233,53       +0,9%   -16,7% 
FTSE                       7.254,79       +0,6%    -2,4% 
CAC                        6.084,09       +0,2%   -14,9% 
Nikkei-225                26.871,27       +1,4%    -6,7% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  146,24       -1,70 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt   VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex        107,79      107,62  +0,2%     0,17  +49,4% 
Brent/ICE        113,57      113,12  +0,4%     0,45  +50,5% 
GAS                      VT-Schluss         +/- EUR 
Dutch TTF        129,25      129,50  +0,6%     0,74  +52,0% 
 
METALLE         zuletzt      Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.839,34    1.827,10  +0,7%   +12,24   +0,5% 
Silber (Spot)     21,51       21,15  +1,7%    +0,36   -7,7% 
Platin (Spot)    916,60      909,95  +0,7%    +6,65   -5,6% 
Kupfer-Future      3,76        3,74  +0,5%    +0,02  -15,4% 
 

Bei den Ölpreisen tut sich wenig. Sie steigen ganz leicht vor dem Hintergrund von G7-Diskussionen über die Festlegung eines Höchstpreises für russisches Öl. Solange Länder wie Indien und China hier nicht mitspielten, dürfte dieser Plan kaum Wirksamkeit zeigen, kommentieren Beobachter.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte am Montag an die Vorwoche anknüpfen und ihre Aufwärtstendenz fortsetzen. Unerwartet schwache Konjunkturdaten hatten die Hoffnung befeuert, dass die US-Notenbank weniger harsch vorgehen könnte als bislang befürchtet.

"Die Märkte gehen weiterhin davon aus, dass das Schlimmste für die US-Anleihemärkte vorbei ist und dass das Ende der Zinserhöhungen der Fed früher eintreten wird, da sich die Wirtschaft in den USA und anderswo in der zweiten Jahreshälfte 2022 stark verlangsamen wird", sagt Jeffrey Halley, Analyst beim Broker Oanda.

Die Commerzbank geht nun von einer Rezession in den USA aus und rechnet damit, dass die Fed bereits 2023 mit Zinssenkungen beginnen wird. Allerdings weisen Händler darauf hin, dass zunächst einmal die aggressive Bekämpfung der


- US 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Mai 
          PROGNOSE:  +0,1% gg Vm 
          revidiert: +0,5% gg Vm; vorläufig: +0,4% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - "Nach den starken Verlusten der vergangenen Wochen ist nun eine kräftige Gegenbewegung drin", sagte ein Marktteilnehmer bereits vor Handelsbeginn. Angeführt wird sie von Rohstoffaktien - für den Sektor geht es um 2,8 Prozent nach oben, gefolgt von den Technologiewerten (+2,4%). Im Euro-Stoxx-50 sind Prosus nach Vorlage von Geschäftszahlen mit einem Plus von fast 17 Prozent klarer Tagessieger. Als wichtigsten Punkt im Zwischenbericht bezeichnen die Analysten von ING aber die Ankündigung eines unbefristeten Rückkaufprogramms. Positiv kommt eine Kapitalerhöhung bei Nordex an, der Kurs zieht um rund 10 Prozent an. Jungheinrich gewinnen 2,1 Prozent. "Der Kurs hat sich halbiert und ist nun günstig bewertet", so ein Marktteilnehmer. Mit den neuen Aussagen zur Zielerreichung habe er Erholungspotenzial. Morphosys machen einen Satz um fast 8 Prozent. Die Analysten von Oddo haben den schwer gebeutelten Biotechnikwert auf "Outperform" von "Neutral" erhöht.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %   Mo, 8:14  Fr, 17:29   % YTD 
EUR/USD                1,0586  +0,3%     1,0560     1,0550   -6,9% 
EUR/JPY                143,13  +0,3%     142,53     142,55   +9,4% 
EUR/CHF                1,0143  +0,3%     1,0115     1,0075   -2,2% 
EUR/GBP                0,8619  +0,2%     0,8603     0,8585   +2,6% 
USD/JPY                135,22  +0,0%     134,97     135,11  +17,5% 
GBP/USD                1,2282  +0,1%     1,2277     1,2290   -9,2% 
USD/CNH (Offshore)     6,6851  -0,0%     6,6834     6,6835   +5,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             21.409,13  +0,2%  21.192,61  20.951,28  -53,7% 
 

Der Euro legt zum Dollar etwas zu. Die Commerzbank rechnet zwar weiter mit einer deutlicheren Dollarschwäche, sieht diese aber nun erst 2023 kommen und nicht wie bislang schon im laufenden Jahr. Das unverändert gelassene Ziel eines Euro-Kurses von 1,16 Dollar zu erreichen, werde wesentlich länger dauern, sagt Analyst Ulrich Leuchtmann. Aktuell geht der Euro mit 1,0578 Dollar um.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fest - Mit Rückenwind der Wall Street haben die Aktienkurse an den asiatischen Aktienmärkten am Montag angezogen. Händler sprachen von einem verbesserten Aktienumfeld, nachdem vor allem in den USA ein allzu forsches Vorgehen der US-Notenbank gegen die zu hohe Inflation etwas ausgepreist worden war. Aber Händler warnten bereits, dass dies eine Fehlinterpretation der jüngsten Konjunkturdaten und Aussagen aus dem Kreise der Fed sein könnte. Die entscheidende Frage, ob die USA und auch die globale Wirtschaft in die Rezession rutschten, bleibe unbeantwortet. In Tokio gewinnt der Nikkei-Index 1,4 Prozent auf 26.871 Punkte - angeführt von Aufschlägen in den Sektoren Elektronik und Technologie. Beide zinssensible Sektoren profitierten von der Hoffnung auf eine weniger deutliche Straffung der Zins- und Geldpolitik. Die Titel des Industrierobotikers Fanuc legten um 4,1 Prozent zu - Softbank um 3,7 Prozent. Auffallend fest zeigten sich erneut die chinesischen Börsen, insbesondere der HSI in Hongkong. Auch Seoul und Sydney gehörten mit Aufschlägen von rund 2 Prozent zu den sehr fest tendierenden Handelsplätzen. In China sprachen Analysten von Soochow von einer verbesserten Stimmung im Automobilsektor - getrieben durch staatliche Maßnahmen und Absatzzahlen. In Hongkong verwiesen Händler zudem von "Window Dressing", also von Käufen von Aktien durch Fondsgesellschaften zum Quartals- und Halbjahresende, die gut gelaufen waren.

+++++ CREDIT +++++

Mit den Risikoprämien geht es zu Wochenbeginn kräftig nach unten. Neben steigenden Kursen an den Aktienmärkten stützt der jüngste Rendite-Rückgang an den Anleihemärkten die Stimmung. Angesichts der gestiegenen Rezessionsgefahren bleiben die Risiken indes hoch. Und eine Rezession geht in der Regel mit einem Anstieg der Ausfallraten einher. Absolut betrachtet kann daher auch von Entspannung bei Credits keine Rede sein. Die Niveaus der Ausfallversicherungen haben sich seit Jahresbeginn verdoppelt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Rheinmetall gewinnt chinesischen Neukunden im Bereich E-Mobilität

Rheinmetall hat von einem chinesischen Start-Up-Unternehmen im Bereich E-Mobilität den Zuschlag für die Fertigung von Fahrwerksteilen für ein neues Elektrofahrzeug erhalten. Der Auftrag für das chinesische Joint Venture KPSNC hat einem Wert von etwa 42 Millionen Euro über die Projektlaufzeit von acht Jahren, wie die Rheinmetall AG mitteilte.

Essilorluxottica bestätigt Tod von Chairman Leonardo Del Vecchio

Der Verwaltungsratsvorsitzende des Brillenkonzerns Essilorluxottica, Leonardo Del Vecchio, ist verstorben. Das teilte das Unternehmen, das im Besitz der bekannten Brillenmarke Ray-Ban ist, mit und bestätigte damit Medienberichte. Der Verwaltungsrat der Essilorluxottica SA werde sich treffen, um die nächsten Schritte festzulegen.

Prosus verkauft Anteil an JD.com für 3,67 Mrd US-Dollar

Der Technologieinvestor Prosus hat seine gesamte Beteiligung an dem chinesischen Onlinehändler JD.com Inc von rund 4 Prozent für etwa 3,67 Milliarden US-Dollar verkauft. Der Verkauf der Aktien sei in mehreren Transaktionen auf dem freien Markt abgewickelt und am vergangenen Freitag abgeschlossen worden. Der Erlös soll für allgemeine Unternehmens- und Liquiditätszwecke verwendet werden.

Intesa Sanpaolo: Aktienrückkauf für 1,7 Mrd EUR startet 4. Juli

Intesa Sanpaolo beginnt am 4. Juli mit dem Rückkauf eigener Aktien. Bis Ende Oktober sollen zunächst Aktien im Wert von 1,7 Milliarden Euro zurückgekauft werden. Der Rückkauf ist Teil eines größeren Programms von eigenen Aktien für insgesamt bis zu 3,4 Milliarden Euro, den die Aktionäre auf der Hauptversammlung des Konzerns im April genehmigt hatten.

CHMP empfiehlt Astrazeneca-Brustkrebsmittel Lynparza zur EU-Zulassung

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) bei der Europäischen Arzneimittelagentur empfiehlt eine Zulassung des Brustkrebsmedikaments Lynparza des Pharmakonzerns Astrazeneca. Wie das Unternehmen mitteilte, soll Lynparza zur Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium in der Europäischen Union zugelassen werden. Nach Angaben des Pharmaunternehmens ist Lynparza der erste PARP-Inhibitor, eine Art zielgerichteter Krebsmedikamente, der das Gesamtüberleben bei Brustkrebs im Frühstadium verbessert.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

June 27, 2022 06:59 ET (10:59 GMT)