Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (13.04 Uhr) +++++


INDEX               Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Future   3.709,75      +0,14%  +14,73% 
Euro-Stoxx-50    3.540,35      +0,41%   -5,47% 
Stoxx-50         3.107,01      +0,49%   -8,70% 
DAX             13.391,91      +0,85%   +1,08% 
FTSE             6.575,39      +0,25%  -13,04% 
CAC              5.570,23      +0,17%   -6,82% 
Nikkei-225      26.817,94      +1,33%  +13,36% 
EUREX               Stand  +/- Punkte 
Bund-Future        178%       -0,28 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               45,78      45,60      +0,4%       0,18   -18,3% 
Brent/ICE               48,99      48,84      +0,3%       0,15   -19,1% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.855,71   1.869,50      -0,7%     -13,80   +22,3% 
Silber (Spot)           24,16      24,58      -1,7%      -0,42   +35,3% 
Platin (Spot)        1.016,15   1.029,18      -1,3%     -13,03    +5,3% 
Kupfer-Future            3,51       3,49      +0,4%      +0,02   +24,2% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den Vortagesaufschlägen könnte der Schwung die Wall Street auch am Mittwoch noch etwas stützen. Damit sind weitere Allzeithochs möglich, wobei Technologiewerte dem Markt etwas hinterherhinken dürften. Händler sprechen von wieder gestiegenen Hoffnungen auf das Zustandekommen eines Konjunkturpaketes in den USA. Ein konkreter Vorschlag könnte von Demokraten und Republikanern im Kongress mitgetragen werden. Die wachsenden Corona-Sorgen mit schärfen Abriegelungen in den USA werden derweil überlagert von der Erwartung einer baldigen Notfallzulassung des Impfstoffs der beiden Pharmapartner Biontech und Pfizer.

Gamestop sausen vorbörslich um 18 Prozent abwärts. Die Drittquartalszahlen sind wegen der Covid-19-Pandemie schwächer ausgefallen als erwartet.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Adobe Inc, Ergebnis 4Q, San Jose

Im Laufe des Tages

- DE/Deutsche Bahn AG, AR-Sitzung

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    16:30 US/Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach der ruhigen Seitwärtsbewegung der vergangenen Tage kommt wieder frisches Geld an die Börse. Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen wirkt die Aussicht auf ein baldiges Konjunkturpaket in den USA stützend. Zum anderen laufen weiterhin die Gespräche über eine Post-Brexit-Handelsvereinbarung, was grundlegend positiv zu werten ist. Hier mehren sich die Stimmen, dass es sich der britische Premierminister Boris Johnson nicht leisten könne, mit dem größten Handelspartner Großbritanniens keinen Deal zu schließen. Zudem sind Marktteilnehmer zuversichtlich, dass die EZB am Donnerstag weitere Lockerungsmaßnahmen beschließen wird. Tagesgewinner sind die zyklischen Autowerte, der Stoxx-Branchenindex verbessert sich um 1,4 Prozent. VW gewinnen 1,8 und Peugeot 2,9 Prozent. Covestro hat ihre Geschäftsprognosen erhöhen. Der Wert legt 4,3 Prozent zu. Analysten haben zudem ihre Kursziele erhöht. BASF steigen um 3,6 Prozent, nachdem die Commerzbank das Kursziel deutlich erhöht hat. Eon legen 1,4 Prozent zu. Hier hat Goldman Sachs eine Verkaufsempfehlung fallengelassen. Siemens Healthineers legen 1 Prozent vorne nach einer Hochstufung durch Morgan Stanley. Nach einer Revision der Mittelfristziele brechen STMicro um knapp 10 Prozent ein. Im Sog von STMIcro geht es auch für andere Sektorwerte abwärts. Der Technologiesubindex notiert als einziger im Minus.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %   Mi, 8:15  Di, 17:43    % YTD 
EUR/USD                1,2114     +0,07%     1,2137     1,2107    +8,0% 
EUR/JPY                126,14     +0,04%     126,48     126,11    +3,5% 
EUR/CHF                1,0762     -0,01%     1,0775     1,0764    -0,9% 
EUR/GBP                0,9003     -0,64%     0,9073     0,9067    +6,4% 
USD/JPY                104,13     -0,03%     104,21     104,16    -4,3% 
GBP/USD                1,3456     +0,71%     1,3376     1,3351    +1,5% 
USD/CNH (Offshore)     6,5149     -0,06%     6,5056     6,5195    -6,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             18.303,25     -0,83%  18.185,75  18.871,50  +153,9% 
 

Das Pfund Sterling legt wegen der Brexit-Spekulationen merklich zu. Aufwärts geht es auch mit Forint und Zloty. Einem Bericht zufolge hat sich Deutschland mit Polen und Ungarn auf einen Kompromiss im Haushaltsstreit geeinigt. Dieser Kompromiss soll nun den anderen Mitgliedstaaten präsentiert werden. Ein Deal könne noch am Freitag abgeschlossen werden.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fast rundum freundlich haben sich die Börsenplätze präsentiert. Lediglich die Börse in Schanghai drehte nach unten ab. Ansonsten nahmen sich die Börsianer ein Beispiel an der Wall Street, an der erneut Rekorde gepurzelt sind. In den USA hoffen Teilnehmer weiter auf ein Stimuluspaket, zudem scheint die Notfallzulassung des Pfizer-Biontech-Impfstoffs durch die US-Arzneimittelbehörde FDA bevorzustehen. Auch der Start von Impfungen in Großbritannien am Dienstag sorgte für Zuversicht. Am japanischen Markt standen Softbank im Fokus und gewannen 5,6 Prozent. Einem Bericht zufolge plant der stark in Technologie investierte Konzern, sich von der Börse zurückzuziehen. Demnach sollen sukzessive Aktien zurückgekauft werden. Käufe gab es unter anderem im Elektronik- und Maschinenbau-Sektor, nachdem die Maschinenbauaufträge in Japan stärker gestiegen sind als geschätzt. Am koreanischen Markt berappelte sich der Kospi mit einem kräftigen Plus von seinem Rückschlag am Vortag und erreichte bereits wieder ein neues Rekordhoch. Teilnehmer hatten am Dienstag Gewinne mitgenommen. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics schloss so hoch wie nie zuvor. In Hongkong waren es laut Händlern Technologiewerte, daneben auch Versichereraktien, die den Leitindex nach oben trieben. Auch hier werden die Nachrichten zu Impfstoffen und eine mögliche US-Staatshilfe für die Ökonomie als positive Faktoren genannt. In Festlandschina drehte der Markt nach Gewinnen zum Start nach unten ab. Die Verbraucherpreise zeigten sich gegen das Vorjahr im Minusbereich, während Experten mit unveränderten Preisen gerechnet hatten.

+++++ CREDIT +++++

Nur wenig bewegt zeigen sich am Mittwoch die Prämien der Kreditversicherungen gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Der Markt wartet auf die Aussagen der EZB am Donnerstag, wie es volumen- und zeitplanmäßig mit dem Anleihekaufprogramm weitergeht. Allerdings seien Unternehmensanleihen von den EZB-Käufen weniger betroffen als Staatsanleihen, sagt Rentenfonds-Manager Adam Choragwicki von Star Capital. Stattdessen gebe es immer noch Ineffizienzen in dem Sektor, nachdem es der Markt angesichts der Coronakrise beim Einpreisen von Ausfallwahrscheinlikeiten übertrieben habe. Die Credit Spreads hätten sich seitdem zwar stark erholt, seien aber noch nicht überbewertet. Der Risikoaufschlag der mit "BB" eingestuften Anleihen sei im historischen Vergleich zu Investment Grade-Emissionen nach wie vor sehr hoch, unterstreicht der Fondsmanager.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Deutsche Bank bestätigt Finanzziele 2020

Die Deutsche Bank hat im Rahmen ihres Investorentages nicht nur das Renditeziel des Umbauprogramms für 2022, sondern auch den Ausblick für dieses Jahr bestätigt. Die Bank werde "dieses turbulente Jahr aller Voraussicht nach mit einem Vorsteuergewinn abschließen", schrieb Konzernchef Christian Sewing in einem auf der Webseite des Instituts veröffentlichten Brief an die Mitarbeiter.

Verhandlung am BGH zu Dieselskandal bei Daimler fällt aus

Die für den 14. Dezember am Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe geplante Verhandlung über das Thermofenster bei einem Mercedes findet nicht statt. Der Kläger habe die Revision zurückgenommen, teilte Daimler mit. Dies sei für das Unternehmen überraschend; es sei kein Vergleich geschlossen worden. Der Termin für eine andere Verhandlung im Zusammenhang mit dem Dieselskandal steht aber noch. Dabei geht es am 14. Dezember vor dem BGH über die mögliche Verjährung von Schadenersatzansprüchen gegen VW.

Hypoport und IKB kooperieren bei Corporate-Finance-Plattform

Die Hypoport-Tochter Fundingport und die Mittelstandsbank IKB haben eine Kooperation im Bereich Corporate Finance vereinbart. Wie die im SDAX notierte Hypoport SE mitteilte, stellt ihre hundertprozentige Tochter Fundingport dazu ihre Corporate-Finance-Plattform zur Verfügung, während die IKB Deutsche Industriebank AG ihre Produkt- und Vertriebskompetenz für Firmenkundenkredite und ihre Erfahrung im Fördermittelgeschäft einbringt.

BAT rechnet mit Umsatzplus am oberen Ende der Prognosespanne

Der Tabakkonzern British American Tobacco ist angesichts einer aktuell starken Geschäftsentwicklung zuversichtlich, das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz am oberen Ende der Prognosespanne abzuschließen. Die British American Tobacco plc hatte ihren Umsatzausblick im Juni auf ein wechselkursbereinigtes Plus von 1 bis 3 Prozent von einer zuvor angepeilten Bandbreite von 3 bis 5 Prozent gesenkt. Das Ziel, in fünf Jahren mit neuartigen Produkten wie E-Zigaretten 5 Milliarden Pfund umzusetzen, hat unverändert Bestand.

Boeings 737 Max hebt in Brasilien wieder ab

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December 09, 2020 07:10 ET (12:10 GMT)