Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, hat angesichts des neuen Jahreswirtschaftsberichts gefordert, jetzt "in den Zukunftsmodus" zu schalten. "So wie die Bundesregierung in ihrem Jahreswirtschaftsbericht wieder etwas optimistischer auf den konjunkturellen Verlauf des Jahres 2023 schaut, so sieht auch das Handwerk gute Gründe dafür, dass sich nach dem Krisenjahr 2022 die Lage im späteren Jahresverlauf 2023 wieder bessern wird", sagte er. Die Konjunkturerwartungen ließen zumindest ab dem Frühjahr wieder eine Normalisierung erwarten. Dann könnten und müssten sich die Betriebe den zentralen strukturellen Herausforderungen widmen.

Es gelte, Fachkräfte zu gewinnen, Geschäfts- und Produktionsprozesse weiter zu digitalisieren und betriebliche Prozesse und Geschäftsmodelle so weit wie möglich auf die Anforderungen der Energie- und Klimawende auszurichten. Die Politik müsse zudem die Betriebe bei Bürokratie, Steuern und Sozialabgaben entlasten. "Die Regierung muss gleichzeitig im Zukunfts- wie im Krisenmodus sein", forderte Dittrich. "Wir können es uns schlicht nicht leisten, Aufgaben beim Klimaschutz und der Dekarbonisierung sowie den vielen weiteren Transformationsvorhaben weiter auf die lange Bank zu schieben."

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January 25, 2023 10:22 ET (15:22 GMT)