Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau war in den vergangenen beiden Jahren jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) von einem signifikanten Cybersicherheitsvorfall betroffen. Gleichzeitig wurden weniger Plagiatsfälle registriert. Das ergab eine Umfrage des Branchenverbands VDMA unter gut 100 Mitgliedsfirmen. Dazu zählen zum Beispiel gezielte Hackerangriffe, um an Geschäftsgeheimnisse zu kommen oder mit erpresserischen Absichten. Die daraus entstandenen Schäden lassen sich aufgrund der notwendigen Geheimhaltung nur schwer schätzen, so der VDMA.

Eine positive Entwicklung zeige die Befragung hingegen für den Bereich Produktpiraterie. Nach zuletzt 72 Prozent Betroffenheit im Jahr 2022 gaben im vergangenen Jahr nun nur noch 46 Prozent der Unternehmen an, von illegalen Nachbauten, Kopien oder anderen Plagiatsverletzungen betroffen gewesen zu sein. "Das heißt aber, dass trotz der Besserung immer noch fast jedes zweite Unternehmen unter Plagiatoren leidet. Größere Firmen sind tendenziell stärker von Produktpiraterie betroffen als kleine Mittelständler. Bei signifikanten Cybersicherheitsvorfällen ist dies jedoch genau andersherum", sagte Steffen Zimmermann, Leiter VDMA Competence Center Industrial Security.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/apo

(END) Dow Jones Newswires

April 23, 2024 05:41 ET (09:41 GMT)