BERLIN (dpa-AFX) - Mehrere deutsche Lebensmittelhändler wollen sich für existenzsichernde Löhne von Bauern in den globalen Lieferketten einsetzen. Zur Grünen Woche in Berlin will eine Arbeitsgruppe aus Branchenvertretern am Freitag (10.00 Uhr) eine freiwillige Erklärung mit Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) unterzeichnen. Geplant ist, dass sich Aldi, Lidl, DM, Kaufland, Rewe und Tegut daran beteiligen.

Die Unternehmen wollen dazu beitragen, "Bauern- und Arbeiterfamilien in globalen Lieferketten einen menschenwürdigen Lebensstandard zu ermöglichen", heißt es in dem Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Zunächst wollen sich die Unternehmen dabei auf die Produktion ihrer Eigenmarken beschränken. Deren Lieferketten sollen transparenter werden.

Eine Rückverfolgung solle von der Plantage bis zum Lieferanten möglich werden. Auch wollen die Firmen in den Blick nehmen, ob die Menschenrechte bei der Herstellung ihrer Produkte eingehalten werden. Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) soll die Koordination der Arbeitsgruppe übernehmen./csd/DP/zb