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Ber­lin, 30. Okto­ber 2021. Ab dem 31. Okto­ber fin­det in Glas­gow die 26. Con­fe­rence of the Par­ties der Ver­ein­ten Natio­nen statt. Unter dem Motto "Ver­einte Welt packt den Kli­ma­wan­del an" wird über die Sen­kung der Treib­haus­gas­emis­sio­nen und das Errei­chen des 1,5 Grad-Ziels bera­ten. Die Welt­ge­mein­schaft steht vor der enor­men Auf­gabe, die men­schen­ge­machte Erd­er­wär­mung zu brem­sen. Dafür muss sie CO2-neutral wer­den. Das heißt: Der Aus­stoß kli­ma­schäd­li­cher Gase muss mas­siv ver­rin­gert und CO2aus der Atmo­sphäre ent­zo­gen wer­den.

ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Bei­sel unter­streicht die Not­wen­dig­keit, dass sich alle gemein­sam gegen den Kli­ma­wan­del stel­len und nennt kon­krete Hand­lungs­fel­der: "Die Flug­hä­fen haben dafür indi­vi­du­elle Stra­te­gien ent­wi­ckelt, in den kom­men­den Jah­ren sau­be­rer und effi­zi­en­ter zu wer­den. Als Mit­tel­punkt eines kom­ple­xen Net­zes von Flug­be­we­gun­gen, tech­ni­schen Ope­ra­tio­nen und Land­ver­kehrs­mit­teln kön­nen Flug­hä­fen ihre CO2-Emissionen auf viel­fäl­tige Weise redu­zie­ren. Dazu gehö­ren eine bes­sere Iso­lie­rung und Ener­gie­ef­fi­zi­enz der Gebäude und tech­ni­schen Anla­gen, die Umstel­lung auf grüne Ener­gie­quel­len sowie Inves­ti­tio­nen in hybride, elek­tri­sche oder erneu­er­bare gas­be­trie­bene Ser­vice­fahr­zeuge."

In Zah­len heißt das, dass die Flug­hä­fen von 2010 bis 2019 bereits ihre CO2-Emissionen um 29,1% ver­rin­gert haben. Aktu­ell wer­den an den Stand­or­ten 65 kon­krete Maß­nah­men umge­setzt, wodurch sich wei­tere 400.000 Ton­nen CO2ein­spa­ren las­sen. Deutsch­lands Weg zur Kli­ma­neu­tra­li­tät ist im Kli­ma­schutz­ge­setz vor­ge­zeich­net. Nach dem Beschluss des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts vom 29. April und mit Blick auf das neue euro­päi­sche Kli­ma­ziel 2030 haben Bun­des­tag und Bun­des­rat das von der Bun­des­re­gie­rung am 12. Mai vor­ge­legte Kli­ma­schutz­ge­setz beschlos­sen. Mit ihrem ambi­tio­nier­ten Maß­nah­men­pa­ket wer­den die deut­schen Flug­hä­fen die ver­schärf­ten Kli­ma­schutz­vor­ga­ben der Bun­des­re­gie­rung errei­chen.

Und Ralph Bei­sel wei­ter: "Die Flug­hä­fen sind mit ihren Maß­nah­men ein zen­tra­ler Bestand­teil des Mas­ter­plans Kli­ma­schutz der gesam­ten Luft­ver­kehrs­bran­che. Die kli­ma­po­li­ti­sche Trans­for­ma­tion stellt auch den Luft­ver­kehr vor große Her­aus­for­de­run­gen - auch finan­zi­ell. Trotz der wirt­schaft­li­chen Belas­tun­gen durch die coro­nabe­ding­ten Ver­kehrs­ein­brü­che inves­tie­ren die Flug­hä­fen wei­ter in den öko­lo­gi­schen Umbau - in den letz­ten Jah­ren über 140 Mio. EUR." Abschlie­ßend for­dert Bei­sel, dass Kli­ma­schutz­in­stru­mente im Luft­ver­kehr inter­na­tio­nal ein­heit­lich und wett­be­werbs­neu­tral umge­setzt wer­den, damit nicht sehen­den Auges neue Ursa­chen für ein Car­bon Lea­kage ent­ste­hen.

ADV-PM13 2021 Kli­ma­kon­fe­renz Glasgow_Maßnahmenpaket der Flug­hä­fen

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ADV - Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen e.V. published this content on 30 October 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 30 October 2021 08:06:04 UTC.