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Klima-Staatssekretärin kritisiert Pläne für Rückkehr zur Atomkraft 

Die Klima-Sonderbeauftragte im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan, hat Pläne der Unionsparteien wie auch aus Teilen der FDP für eine Rückkehr zur Atomkraft in Deutschland kritisiert. Morgan sagte vor dem an diesem Donnerstag beginnenden Petersberger Klimadialog der Rheinischen Post und dem General-Anzeiger: "Man muss sich nur die Fakten anschauen: Zunächst sind wir wegen der Risiken und der hohen Kosten aus der Atomkraft ausgestiegen. Dann wird in puncto Energiesicherheit oft vergessen, dass wir das Uran aus Russland bezogen haben. Wir haben ferner gesehen, wie viele Schwierigkeiten Frankreich im Sommer vor zwei Jahren hatte, seine Reaktoren zu kühlen und in Betrieb zu halten." Deutschland habe noch sechs Jahre, um seine Emissionen wie geplant bis 2030 zu halbieren. Erneuerbare Energien seien schneller und kostengünstiger als neue Atomkraftwerke. Länder wie Chile, China, Indien und Brasilien setzten daher ebenfalls vor allem auf mehr Erneuerbare.


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April 25, 2024 02:15 ET (06:15 GMT)