Die Renditen japanischer Staatsanleihen stiegen am Freitag auf Mehrwochenhochs, nachdem Daten zeigten, dass die Löhne und Gehälter in Japan so schnell wie seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr gestiegen sind. Dies nährt Spekulationen, dass die Bank of Japan (BOJ) ihre ultralockere Geldpolitik lockern wird.

Die Rendite der 10-jährigen JGB stieg um 3 Basispunkte (bps) auf 0,435% und damit auf den höchsten Stand seit dem 14. Juni. Die fünfjährige Rendite stieg um 3 Basispunkte auf 0,095%, den höchsten Stand seit dem 30. Mai.

Das japanische Grundgehalt stieg im Mai im Jahresvergleich um 1,8% und damit so stark wie seit Februar 1995 nicht mehr, da die bei den Tarifverhandlungen im Frühjahr beschlossenen Lohnerhöhungen zu greifen begannen.

"Die Gehälter sind im Mai deutlich gestiegen und die Spekulationen, dass die Zentralbank ihre Politik ändern könnte, haben sich beschleunigt", sagte Ataru Okumura, Senior Rate Strategist bei SMBC Nikko Securities.

Das Lohnwachstum ist einer der wichtigsten Trends auf dem Radar der BOJ, da die Zentralbank darüber nachdenkt, ob und wann sie ihren ultralockeren geldpolitischen Stimulus zurückfahren sollte.

Die Rendite des 20-jährigen JGB stieg um 4 Basispunkte auf 1,020 und die Rendite des 30-jährigen JGB um 3 Basispunkte auf 1,260% und damit auf den höchsten Stand seit dem 12. Juni.

Die Rendite der 40-jährigen JGB stieg um 2,5 Basispunkte auf 1,405%.

Die Rendite des zweijährigen JGB stieg um 2 Basispunkte auf -0,045%.

Der Referenzwert für 10-jährige JGB-Futures fiel um 0,43 Yen auf 148,14, bei einem Handelsvolumen von 18.193 Lots. (Berichterstattung von Junko Fujita; Redaktion: Varun H K)