Indien muss die Wachstumsdynamik beibehalten und im GJ25 ein Wachstum von mindestens 7% erreichen - RBI Bulletin

Indien muss bestrebt sein, die derzeitige Wachstumsdynamik aufrechtzuerhalten und im nächsten Fiskaljahr ein reales BIP-Wachstum von mindestens 7% in einem Umfeld makroökonomischer Stabilität zu erreichen, so die Reserve Bank of India in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht.

"In Indien zieht das Produktionspotenzial an und die tatsächliche Produktion liegt darüber, auch wenn der Abstand moderat ist", so die RBI in einem Artikel mit dem Titel 'State of the Economy'.

Anfang dieses Monats prognostizierte das indische Statistikamt für das laufende Fiskaljahr, das im März endet, ein jährliches Wachstum von 7,3% und damit das höchste unter den großen Volkswirtschaften der Welt.

Die Prognose der RBI liegt bei 7%, könnte aber auf der Sitzung zur Überprüfung der Geldpolitik am 8. Februar angehoben werden.

"Die Inflation muss sich wie geplant bis zum zweiten Quartal des Jahres dem Zielwert annähern und dort verankert werden", sagte die Zentralbank.

Sie betonte auch, dass die Finanzinstitute ihre Bilanzen stärken und die Qualität ihrer Aktiva verbessern müssen und dass die laufende Konsolidierung der Haushalts- und Außenhandelsbilanzen fortgesetzt werden muss.

"Der positive Investitionsschub, der von den staatlichen Investitionen ausgeht, muss vom Unternehmenssektor begleitet und sogar angeführt werden, ergänzt durch ausländische Direktinvestitionen", sagte die RBI.

In einem separaten Artikel über die Auswirkungen der Lebensmittelpreise auf die Inflation stellte die RBI fest, dass große und anhaltende Veränderungen der Lebensmittelpreise die Gesamtinflation nachhaltig beeinflussen können, da die Preise einiger Komponenten aus der Gruppe der Lebensmittel die Eigenschaften der Kerninflation erfüllen.

"Die politischen Entscheidungsträger müssen die Quellen und die Art der Schocks bei den Lebensmittelpreisen bestimmen, um das Risiko einer Überreaktion auf vorübergehende Schocks zu minimieren und persistente Schocks zu durchschauen", hieß es.

Die RBI wies auch auf den Druck auf die globalen Versorgungsketten hin, der durch die jüngsten Angriffe auf Handelsschiffe auf der Handelsroute über das Rote Meer entstanden ist und eine Umleitung über das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika erforderlich machte.

"Diese Entwicklungen führen zu erheblichen Unsicherheiten bei den kurzfristigen Aussichten für den indischen Warenhandel."