TEHERAN (awp international) - Der Iran und das EU-Trio aus Deutschland, Frankreich und Grossbritannien werden in Kürze auf Aussenministerebene über die Zukunft des Atomabkommens sprechen. "Wir haben uns mit den Aussenministern des EU-Trios auf weitere Konsultationen über den Atomdeal geeinigt", sagte der iranische Aussenminister Mohamed Dschawad Sarif der Nachrichtenagentur ISNA am Montag. Laut ISNA sollen die Konsultationen in Deutschland stattfinden.

Der Iran hatte in den Atomvereinbarungen zugesagt, in naher Zukunft keine Kernwaffen zu entwickeln. Er hatte dafür das Recht zugesprochen bekommen, die zivile Nutzung der Kernkraft auszubauen. Die Einhaltung der detaillierten Vereinbarungen wird von der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA in Wien überwacht.

Im Fokus der Gespräche werden laut Sarif die Kritik des UN-Präsidenten Donald Trump an dem Wiener Abkommen von 2015 und die Möglichkeit stehen, dass die Amerikaner aus dem Abkommen aussteigen könnten. Auch die Lage im Iran nach den jüngsten regimekritischen Protesten werde zur Sprache kommen./str/fmb/DP/jha