Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat die jüngsten Aussagen von Ex-US-Präsident Donald Trump, nach einer möglichen erneuten Wahl in das Amt säumige Nato-Bündnispartner nicht zu verteidigen, als nicht überraschend bewertet. "Es ist ja letztlich in der Logik der Aussagen von Präsident Trump bei seiner ersten Begegnung mit der Nato", sagte Heusgen bei einer Pressekonferenz zu der diesjährigen Sicherheitskonferenz, die in dieser Woche stattfindet.

Schon 2017 habe er vor dem Nato-Hauptquartier "die Alliierten gemahnt, ihre Hausaufgaben zu machen, sprich 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben, und er hat das jetzt auf die ihm eigene Art noch einmal betont", meinte Heusgen. "Das ist ja etwas, das seit Jahren bekannt ist." Dies werde auch Thema auf der Münchner Sicherheitskonferenz sein, sagte Heusgen.

Er betonte mit Blick auf das Programm der Konferenz, "dass wir heute, in diesem Jahr so viele Krisen, Konflikte, Herausforderungen haben, wie wir es noch selten, wenn überhaupt, in den letzten 60 Jahren hatten". Deswegen sei das Motto der Konferenz, "Frieden durch Dialog", besonders wichtig. Dabei würden auch der Krieg in Gaza und die Konflikte am Horn von Afrika eine Rolle spielen. An der Veranstaltung nehmen Heusgen zufolge unter anderem 180 hochrangige Vertreter von Regierungen und internationalen Organisationen und mehr als 1.000 Medienvertreter teil.

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February 12, 2024 05:39 ET (10:39 GMT)