Die Anleger haben in den sieben Tagen vor dem 3. Januar beträchtliche Summen in globale Geldmarktfonds investiert, da vor den wichtigen US-Arbeitsmarktberichten, die die Erwartung von Zinssenkungen durch die Federal Reserve beeinflussen könnten, eine gewisse Vorsicht herrschte.

Den Daten der LSEG zufolge flossen in dieser Woche netto 111,44 Mrd. USD in globale Geldmarktfonds, der höchste wöchentliche Betrag seit dem 22. März 2023.

Die am Donnerstag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten deuten auf einen nach wie vor robusten US-Arbeitsmarkt hin, was die Aussichten auf tiefgreifende Zinssenkungen durch die Federal Reserve in diesem Jahr mindert. Die Veröffentlichung der monatlichen US-Arbeitsmarktdaten im Laufe des Tages wird die Erwartungen über den Zeitpunkt und das Tempo von Zinssenkungen weiter beeinflussen.

Sowohl die amerikanischen als auch die europäischen Geldmarktfonds verzeichneten mit Zuflüssen in Höhe von $ 56,92 Milliarden bzw. $ 56,05 Milliarden aggressive Käufe. Asiatische Geldmarktfonds verzeichneten dagegen Abflüsse in Höhe von $3,86 Milliarden.

Umgekehrt verzeichneten globale Aktienfonds Abflüsse in Höhe von etwa $230 Millionen, nachdem sie in der Vorwoche Zuflüsse in Höhe von $15,95 Milliarden erhalten hatten.

Fonds aus dem Industriesektor führten die Abflüsse mit Nettoabflüssen in Höhe von $292 Millionen an, gefolgt von Nettoverkäufen in Höhe von $247 Millionen und $242 Millionen in den Bereichen Metalle und Bergbau sowie Gesundheitswesen.

Am Rentenmarkt verzeichneten globale Rentenfonds mit $ 9,72 Milliarden die höchsten wöchentlichen Zuflüsse seit dem 6. Dezember. Fonds für Unternehmensanleihen zogen mit Zuflüssen in Höhe von $1,49 Milliarden weiterhin das Interesse auf sich und verzeichneten damit die zweite Woche in Folge Nettokäufe.

Vor allem die Fonds für kurzfristige US-Staatsanleihen zogen 3,2 Milliarden Dollar an und verzeichneten damit den ersten wöchentlichen Zufluss seit neun Wochen. Globale Hochzinsanleihenfonds verzeichneten dagegen Nettoverkäufe in Höhe von etwa 108 Millionen Dollar, was den ersten wöchentlichen Abfluss seit drei Wochen darstellt.

Bei den Rohstoffen zogen die Anleger netto $805 Millionen aus Edelmetallfonds ab und durchbrachen damit ihre vierwöchige Kaufserie. Auch bei Energiefonds gab es Abflüsse in Höhe von etwa $20 Millionen.

Die Daten für 29.076 Fonds in den Schwellenländern zeigten, dass sowohl Aktien- als auch Rentenfonds in der zweiten Woche in Folge Zuflüsse in Höhe von $1,05 Milliarden bzw. $1,59 Milliarden verzeichneten.