04.01.2016

Der Finanzplatz Liechtenstein hat gute Trümpfe, um auch in Zukunft eine wichtige Rolle zu spielen, sagt Fürst Hans-Adam II. Auch die Industrie bilde einen entscheidenden Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg des Landes.

Mit Jahresbeginn hat der automatische Informationsaustausch zwischen Liechtensteiner Banken und den Steuerbehörden wichtiger Partnerländer begonnen. Laut Fürst Hans-Adam II. ist der Finanzplatz gut darauf vorbereitet. 'Wir können mit dem automatischen Informationsaustausch gut leben', sagte er in seinem traditionellen Neujahrsinterview mit Radio L. Der Finanzplatz habe wichtige Trümpfe. Dazu zählten günstige Rahmenbedingungen, niedrige Steuern, gut ausgebildete Mitarbeiter, sehr kompetente Unternehmen sowie mit den Stiftungen und Anstalten interessante Möglichkeiten für Anleger. Der internationale Wandel komme dem Finanzplatz zugute. 'Wenn der automatische Informationsaustausch international umgesetzt wird, und danach schaut es aus, dann kommen die Vorteile zum Tragen, die wir haben', sagte der Fürst. 'Wir haben eine gute Ausgangsbasis.' Die eigene Bank des Fürstenhauses, die LGT Group, sehe wieder einen Zuwachs bei den Neugeldern, und zwar auch am Hauptsitz in Liechtenstein selbst.

Zum Erfolg des Landes trage aber auch die Industrie wesentlich bei. 'Für unsere diversifizierte Wirtschaft ist die Industrie ein ganz entscheidender Faktor', sagte der Fürst. 'Man staunt im Ausland immer wieder, dass wir in einem Hochlohnland so viel Industrie haben.'

Hans-Adam II. sprach sich im Interview auch gegen eine Anhebung der Unternehmenssteuern aus. Sonst drohe die Gefahr, dass die Löhne sänken oder Unternehmen ins Ausland abwanderten.

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