Düsseldorf (Reuters) - Deutschlands letzte große Warenhauskette Galeria hat in Gesprächen mit Vermietern die geplante Schließung von fünf Filialen abwenden können.

Warenhäuser in Bayreuth, Erlangen, Oldenburg, Rostock und Leipzig blieben damit erhalten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit sollen von den aktuell 129 Warenhäusern noch 47 Filialen die Pforten schließen. Der Sanierungsplan für den Handelskonzern sah eigentlich das Aus für 52 Filialen vor. Galeria war angesichts der Auswirkungen der Corona-Krise und des Ukraine-Krieges mit hoher Inflation und stark nachlassender Konsumfreudigkeit in ein Schutzschirmverfahren gegangen.

Die Warenhauskette schlittert seit Jahren von einer Krise in die nächste, die Beschäftigten mussten immer wieder um ihre Stellen zittern. Neben den behördlichen Auflagen in der Corona-Krise und der Kauf-Zurückhaltung der Verbraucher machten dem Konzern auch hausgemachte Probleme zu schaffen. Eigner des Warenhausriesen ist die milliardenschwere Signa-Holding des österreichischen Investors Rene Benko.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser . Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)