Die Mitarbeiter der Aufsichtsbehörde äußerten "Bedenken hinsichtlich der Liquidität und der Bewertung" von Terminkontrakten, die auf digitalen Vermögenswerten basieren, heißt es in einer der Unterlagen.

Der Schritt stellt eine neue Hürde für die Bemühungen der Wall Street-Firmen dar, aus dem Interesse der Anleger an Kryptowährungen Kapital zu schlagen, und eröffnet eine seltene öffentliche Divergenz zwischen zwei Finanzaufsichtsbehörden über die Art und Weise, wie diese zu regulieren sind.

Die von Rafferty Asset Management LLC und Exchange Traded Concepts LLC kontrollierten Treuhandgesellschaften haben ihre Pläne, drei Bitcoin-Fonds aufzulegen, die von Kleinanlegern so einfach wie Aktien gehandelt werden können, jeweils abgesagt. Keines der beiden Unternehmen konnte für eine Stellungnahme erreicht werden.

Die Fondsmanager waren der Meinung, dass die Vorschläge angesichts der Einführung von Futures-Kontrakten auf Bitcoin an der CME- und der CBOE-Börse im vergangenen Monat eine Chance auf Genehmigung hätten.

Die Aufsichtsbehörden haben sich darum bemüht, herauszufinden, wie sie mit diesem relativ neuen Vermögenswert umgehen sollen, und keine einzelne Behörde hat die Kontrolle.

Die SEC ist für Fonds zuständig, während die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) für Terminkontrakte zuständig ist. Die CFTC steht unter Druck, weil sie die potenziellen Risiken, die Bitcoin für das Finanzsystem darstellt, nicht vollständig bewertet hat.

Bitcoin ist ein virtuelles Vermögen, mit dem Geld schnell und relativ anonym in der ganzen Welt bewegt werden kann, ohne dass eine zentrale Behörde wie eine Bank oder eine Regierung erforderlich ist. Der Handel ist teuer, schwierig und mit wilden Preisschwankungen behaftet.

Auch die Entscheidungen der SEC stehen auf dem Prüfstand, da sie den Weg für Produkte frei macht, die zu den volatilsten auf den US-Aktienmärkten gehören könnten.

Die SEC und die CFTC waren für eine Stellungnahme nicht sofort zu erreichen.

Einer der vorgeschlagenen börsengehandelten Fonds wäre so konzipiert, dass sein Preis doppelt so schnell steigt oder fällt wie der Preis von Bitcoin an einem bestimmten Tag. Allein in den letzten zwei Jahren hat Bitcoin nach Angaben der Bitstamp-Börse 26 Mal an einem einzigen Tag mehr als 10 Prozent gewonnen oder verloren.

Der Bitcoin-Kurs lag am Montagabend an der Bitstamp-Börse kaum verändert bei etwa 15.000 Dollar.

(Fügt im letzten Absatz das Wort "verändert" ein)