LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Teuerung in der Eurozone hat zu Jahresbeginn weiter angezogen. Wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte, lagen die Verbraucherpreise im Januar 1,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Dezember hatte die Rate 1,3 Prozent betragen, im November waren es 1,0 Prozent gewesen. Analysten hatten mit der aktuellen Entwicklung gerechnet.

Stärker als im Vormonat war der Preisauftrieb von Lebens- und Genussmitteln, sowie von Energie. Dagegen stiegen die Preise von Dienstleistungen schwächer. Die Preise von Industriegütern stiegen unverändert schwach. Die Kerninflation ohne Energie und Nahrungsmittel fiel von 1,3 auf 1,1 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den Euroraum mittelfristig eine Inflation von knapp zwei Prozent an, die sie lange nicht mehr erreicht hat. Sie hat ihre Geldpolitik deshalb stark gelockert. Allerdings unterzieht die Notenbank ihre Strategie in diesem Jahr einer Überprüfung. Auch das im Jahr 2003 eingeführte Preisziel gehört dazu. Eine Idee sieht ein Punktziel von zwei Prozent vor, eine andere ein Zielband von beispielsweise ein bis drei Prozent. Die Überprüfung soll bis Jahresende abgeschlossen sein./bgf/jsl/jha/