LUXEMBURG (awp international) - In der Eurozone stehen die Zeichen weiter auf Aufschwung. Im November ist die Industrieproduktion im gemeinsamen Währungsraum deutlich stärker als erwartet gestiegen. Die Produktion habe um 1,5 Prozent zum Vormonat zugelegt, teilte das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,6 Prozent gerechnet.

Ausserdem war die Produktion im Oktober nach revidierten Daten ebenfalls leicht gestiegen. Demnach habe es zum Auftakt des vierten Quartals einen Anstieg der Industrieproduktion um 0,1 Prozent gegeben. Ursprünglich hatte Eurostat einen Rückgang um 0,1 Prozent gemeldet. Bei den Produktionsdaten gibt es für gewöhnlich kräftige Schwankungen.

Zuwächse gab es im November laut Eurostat im Monatsvergleich bei der Produktion von Verbrauchs- und Vorleistungsgütern, bei der Energieproduktion und der Fertigung von Investitionsgütern. Nur die Produktion von Gebrauchsgütern sei minimal um 0,1 Prozent gesunken.

Von denjenigen Mitgliedstaaten der Eurozone, für die bereits Novemberdaten vorlagen, gab es den stärksten Anstieg in Irland mit 16,3 Prozent. Die stärksten Rückgänge gab es hingegen in Griechenland und Portugal mit jeweils 0,9 Prozent.

Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat stieg die Produktion in der gesamten Eurozone im November um 3,2 Prozent. Hier war ein Zuwachs um 1,6 Prozent erwartet worden.

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