FRANKFURT (awp international) - Die Konjunkturstimmung unter Anlegern im Euroraum hat sich im neuen Jahr trotz der Iran-Krise verbessert. Der vom Analysehaus Sentix erhobene Konjunkturindex stieg im Januar gegenüber dem Vormonat um 6,9 Punkte auf 7,6 Zähler, wie Sentix am Montag in Frankfurt mitteilte. Das ist der dritte Anstieg in Folge und der höchste Wert seit November 2018. Analysten hatten mit einem Anstieg gerechnet, allerdings nur auf 2,6 Punkte.

Die Unruhen rund um den Konflikt zwischen den USA und Iran seien von den Befragten entweder ignoriert oder als nicht entscheidend für die Konjunktur angesehen worden, kommentierte Sentix die Umfrageergebnisse. Die Befragung fand vom 2. bis 4. Januar statt. Die Tötung des einflussreichen iranischen Generals Ghassem Soleimani durch die USA von vergangener Woche fiel also in den Umfragezeitraum. Befragt wurden 932 Anleger, davon 241 Profis.

Angesichts des abermaligen Anstiegs des Indikators scheine eine Rezession im Euroraum zunächst vom Tisch zu sein, sagte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner. Damit bleibe das Umfeld für Aktien günstig. Auch für Deutschland stieg der Konjunkturindex an./bgf/jkr/fba