WIESBADEN (Dow Jones)--Die Importpreise in Deutschland sind im Juni erneut stärker gestiegen als erwartet. Dafür sorgten insbesondere die Energiepreise. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, erhöhte sich der Index der Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 1,6 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur einen Anstieg von 1,1 Prozent prognostiziert.

Im Vergleich zum Vorjahr wurde eine Preissteigerung von 12,9 Prozent registriert. Die befragen Ökonomen hatten 12,4 Prozent erwartet. Im Mai hatten die Raten bei revidiert 1,6 (vorläufig: 1,7) Prozent zum Vormonat und bestätigt 11,8 Prozent zum Vorjahresmonat gelegen.

Energieeinfuhren waren im Juni um 88,5 Prozent teurer als im Vorjahr. Hier kam wie bereits im April und Mai der Basiseffekt zutage, sprich ein ungewöhnlich niedriges Preisniveau in der Pandemie- und Lockdownphase 2020.

Ohne Energie waren die Importpreise um 0,8 Prozent höher als im Vormonat, binnen Jahresfrist betrug die Steigerung 7,2 Prozent.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juni um 0,8 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Anstieg um 5,0 Prozent registriert. Höher war dieser Wert zuletzt im April 1982 gewesen.

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July 28, 2021 02:10 ET (06:10 GMT)