KÖLN (dpa-AFX) - Nach der Flutkatastrophe ist auch die Entsorgung von ölverschmutztem Wasser ein großes Problem. Das schilderte der Geschäftsführer einer Entsorgungsfirma aus Wesel, Guido Schmidt, am Freitag im "Morgenecho" auf WDR 5. Heizöl müsse aus vollgelaufenen Kellern abgepumpt werden oder gewaltige ölbehaftete Wassermengen aus Tiefgaragen geholt werden. Er sei auch in Kliniken gerufen worden, wo etwa Aufzugschächte mit Hydrauliköl verunreinigt wurden. Das Unternehmen transportiere kontaminiertes Wasser, verpumpe es zunächst in Tanklager und analysiere die Schadstoffe. In mehreren Schritten werde dann alles gereinigt.

Die Nachfrage sei enorm, seine Firma KS-Recycling-Gruppe schaffe es kaum, die Aufträge abzuarbeiten, sagte Schmidt. Bei den Einsätzen schockiere ihn das Ausmaß der Schäden. "So viel Elend habe ich noch nie gesehen."/wa/DP/eas