USA: Industriestimmung trübt sich ein - Empire-State-Index

NEW YORK - Die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hat sich im Oktober eingetrübt, allerdings nicht ganz so stark wie befürchtet. Der Empire-State-Index fiel von plus 1,9 Punkten im Vormonat auf minus 4,6 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Montag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang auf minus 6,0 Zähler erwartet. Da der regionale Indikator wieder unter der Nulllinie liegt, signalisiert er eine Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivität.

Eurozone: Handelsbilanzüberschuss gestiegen

LUXEMBURG - Die Handelsbilanz der Eurozone hat im August einen deutlich höheren Überschuss ausgewiesen als im Vormonat. Saisonbereinigt ergab sich ein Plus von 11,9 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte. Im Juli war ein Überschuss von revidiert 3,5 Milliarden Euro (zuvor 8,6 Milliarden) verbucht worden. Der höhere Überschuss erklärt sich durch gestiegene Exporte und geringere Importe.

Italien: Inflation nicht ganz so hoch wie gedacht

ROM - In Italien sind die Verbraucherpreise im September nicht ganz so deutlich gestiegen wie bisher bekannt. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg das nach europäischem Standard gemessenen Preisniveau um 5,6 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Montag in Rom mitteilte. Eine erste Schätzung wurde damit leicht um 0,1 Prozentpunkte reduziert. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Lebenshaltungskosten um 1,7 Prozent. Dies entsprach der Erstschätzung.

Ifo: Geschäftsklima im Wohnungsbau auf Allzeittief

MÜNCHEN - Die Stimmung im deutschen Wohnungsbau ist so schlecht wie noch nie seit mindestens 32 Jahren. Das vom Ifo-Institut erhobene Geschäftsklima in der Branche fiel im September mit minus 54,8 Punkten auf den tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991, wie die Münchner Wirtschaftsforscher am Montag mitteilten. Das ist eine weitere Verschlechterung um 4,6 Punkte. Noch Anfang 2022 hatte der Index im positiven Bereich gelegen.

ROUNDUP: Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sinken weiter

WIESBADEN - Im August sind die Preise für landwirtschaftliche Produkte wie Getreide oder Milch auf der Erzeugerebene weiter gesunken. Im Schnitt sämtlicher Produkte waren die Preise 5,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Im Vergleich zum Juli sind sie aber nur um 0,1 Prozent gesunken.

Deutschland: Großhandelspreise fallen so deutlich wie seit gut drei Jahren nicht

WIESBADEN - In Deutschland sind die Preise auf Großhandelsebene im September weiter gesunken. Gegenüber dem Vorjahresmonat gingen die Großhandelspreise um 4,1 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Es ist der sechste Rückgang in Folge und der deutlichste Rücksetzer seit Mai 2020. Im Monatsvergleich stieg das Preisniveau leicht um 0,2 Prozent.

ROUNDUP 3: Regierungspartei PiS bei Wahl in Polen vorn - Opposition feiert Sieg

WARSCHAU - Nach der Parlamentswahl in Polen bleiben die Nationalkonservativen laut Prognosen stärkste politische Kraft - dennoch könnten drei proeuropäische Oppositionsparteien die neue Regierung bilden. Die Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki wurde mit 36,6 Prozent der Stimmen stärkste Kraft, wie am Montagmorgen veröffentlichte Ergebnisse von Nachwahlbefragungen des Meinungsforschungsinstituts Ipsos zeigten. Auf dem zweiten Platz mit 31 Prozent lag demnach die oppositionelle liberalkonservative Bürgerkoalition (KO) des ehemaligen Ministerpräsidenten und früheren EU-Ratspräsidenten Donald Tusk.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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