NEW YORK (awp international) - Der Kurs des Euro ist am Montag im US-Handel wieder etwas unter 1,18 US-Dollar gefallen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1786 Dollar. Am Freitag jedoch war der Eurokurs noch auf ein Zwei-Wochen-Tief bei 1,1730 Dollar abgerutscht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1796 (Freitag: 1,1742) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8477 (0,8516) Euro.

Die Gemeinschaftswährung hat gegenüber dem Franken leicht geschwankt, zeigt sich aber über den Tag gesehen stabil und liegt aktuell bei 1,1686 CHF. Der Dollar notiert leicht fester bei 0,9914 CHF.

In der Vorwoche war der Handel noch von einer Dollar-Stärke geprägt und der Euro wurde im Gegenzug belastet. Marktbeobachter sprachen zuletzt von einer leichten Gegenbewegung bei einem insgesamt eher impulsarmen Handel.

Mittlerweile richtet sich das Interesse der Anleger zunehmend auf Zinsentscheidungen der Notenbanken des Euroraums am Donnerstag und der USA am Mittwoch. Während von der US-Notenbank Fed die dritte Zinsanhebung in diesem Jahr erwartet wird, dürfte die EZB keine grossen Entscheidungen treffen, was den Zinsunterschied vergrössert. Während die Europäische Zentralbank den Leitzins auf Null Prozent halten sollte, rechnen Experten fest mit einem Anstieg des US-Leitzinses in eine Spanne zwischen 1,25 und 1,50 Prozent.

Unter Druck stand dagegen die norwegische Krone. Händler begründeten dies mit aktuellen Daten zur Preisentwicklung. Im November war die Inflation überraschend schwach ausgefallen. Von der norwegischen Zentralbank wird zwar ohnehin längere Zeit keine Zinsanhebung erwartet. Sollte die schwache Inflation aber andauern, könnte sich der Zeitpunkt einer ersten Anhebung noch weiter nach hinten verschieben. Diese Möglichkeit schwächt die Krone.

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