FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Freitag bis zum Mittag leicht zugelegt. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0689 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen.

Zum Franken zeigte der Euro am Freitag-Morgen stabil. Die Gemeinschaftswährung kostet am Mittag 1,0687 CHF und damit praktisch genau so viel wie noch am frühen Morgen. Für den weiteren Tagesverlauf rechnen die Devisenexperten der ZKB mit einem leichten Aufwärtstrend. Der US-Dollar gab dagegen gegenüber dem Franken leicht nach und fiel wieder knapp unter die Marke von 1,00 CHF. Der Dollar geht am Freitag-Mittag bei 0,9999 CHF um.

Am Devisenmarkt herrschte am Vormittag ein weitgehend richtungsloser Handel. Leichte Unterstützung erhielt der Euro durch Geld- und Kreditdaten der EZB. Demnach hat sich sowohl das Geldmengen- als auch das Kreditwachstum im Dezember weiter beschleunigt. Das spricht dafür, dass die extrem lockere Geldpolitik zunehmend ihren Weg in die breite Wirtschaft findet.

Hauptereignis des Tages ist ein Treffen der britischen Premierministerin Theresa May mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump. Während ihres US-Besuchs soll es vor allem um das von beiden Seiten angestrebte bilaterale Handelsabkommen gehen. Trump hatte den angepeilten EU-Ausstieg Grossbritanniens gelobt und angekündigt, rasch ein Freihandelsabkommen mit dem Königreich aushandeln zu wollen.

An Konjunkturdaten rücken am Nachmittag amerikanische Wachstumsdaten in den Mittelpunkt. Nach Einschätzung vieler Analysten dürfte sich das Wachstumstempo im Schlussquartal 2016 etwas verlangsamt haben. Die erwartete, auf das Jahr hochgerechnete Wachstumsrate von 2,2 Prozent wäre aber immer noch als solides Wachstum zu bezeichnen. Ob in diesem Umfeld und bei einem Arbeitsmarkt nahe Vollbeschäftigung die von Trump propagierten Konjunkturhilfen angebracht sind, daran zweifeln nicht wenige Ökonomen.

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