FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag spürbar zugelegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0551 US-Dollar und damit knapp einen Cent mehr als am Vorabend. Der amerikanische Dollar stand dagegen auf breiter Front unter erheblichem Druck. Zum Franken gewann der Euro ebenfalls an Boden und kostete 1,0730 nach 1,0708 CHF am Vorabend. Der Dollar schwächelte auch hier und gab auf 1,0170 nach zuvor 1,0233 CHF ab.

Der US-Dollar verlor nicht nur zum Euro und Franken, sondern auch zu vielen anderen Währungen klar an Boden. Besonders deutlich profitierten dadurch der koreanische Won, der japanische Yen und der Taiwan-Dollar. Auch für die Währung Chinas, den Renminbi oder Yuan, ging es klar nach oben.

Händler erklärten die Entwicklung mit zwei Gründen: Einerseits habe sich die US-Notenbank in ihrem Sitzungsprotokoll vom Mittwochabend besorgt über einen zu starken Dollar geäussert. Zum anderen zeigten die Bemühungen Chinas, die seit Monaten zu beobachtende Kapitalflucht mit Regierungsmassnahmen zu bekämpfen, zunehmend Wirkung.

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