FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung kostete am Mittag 1,0875 US-Dollar. Das war etwa ein halber Cent weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0868 (Mittwoch: 1,0742) Dollar festgesetzt.

Eine zumindest vorläufige Beruhigung der Lage in China hat den Kursanstieg des Euro der vergangenen Handelstage vorerst beendet. Zuletzt hatten Sorgen um die chinesische Wirtschaft die Zinserhöhungsfantasien mit Blick auf die US-Notenbank Fed gedämpft und dadurch den Euro gestärkt.

Am Nachmittag dürfte die US-Geldpolitik erneut in den Fokus der Anleger am Devisenmarkt rücken. In den USA werden die am Markt stark beachteten Arbeitsmarktdaten für Dezember veröffentlicht. Neben der Zahl der Beschäftigten dürfte auch die Entwicklung der Stundenlöhne vor dem Hintergrund der künftigen Inflationserwartungen in den Mittelpunkt des Interesses rücken und für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen. Der Arbeitsmarkt und die Preisentwicklung sind wichtige Orientierungsgrößen der amerikanischen Geldpolitik./jkr/tos