Sulzbach (awp) - Die deutsche Spezialchemiefirma Cabb will gemäss einem deutschen Medienbericht an die Schweizer Börse SIX. Die Transaktion könnte im zweiten Quartal 2022 über die Bühne gehen, schreibt das "Handelsblatt" am Mittwoch in seiner Online-Ausgabe.

Gemäss dem Bericht könnte die im hessischen Sulzbach ansässige Cabb mit 1,3 bis 1,8 Milliarden Euro bewertet werden. Das derzeit im Besitz des Finanzinvestors Permira stehende Unternehmen habe die Deutsche Bank und Bank of America beauftragt, das IPO zu organisieren. Eine Schweizer Bank werde in Kürze dazu genommen werden. Alternativ werde aber auch der Verkauf an einen Konkurrenten geprüft.

Die Cabb (ursprünglich "Clariant Acetyl Building Blocks") war 2003 vom Baselbieter Spezialchemieunternehmen Clariant abgespalten worden. 2007 übernahm sie die SF-Chem in Pratteln BL, die als gemeinschaftliches Zuliefererunternehmen von der Basler Chemie aufgebaut worden war.

Heute beschäftigt Cabb nach eigenen Angaben rund 1100 Mitarbeitende und verfügt über sechs Produktionsstandorte in Europa, Asien und den USA. Der Jahresumsatz beläuft sich auf rund 520 Millionen Euro.

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